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Forschungsplan, 2MB - Deutsches Archäologisches Institut

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- Wie ist die Pferdezucht der Skythen züchtungsbiologisch einzuschätzen?<br />

- Sind Ausprägungen im Sinne von Pferderassen fassbar?<br />

- Welchen Einfluss hat der Kontakt zu Nachbarkulturen (griechische<br />

Kolonien im Schwarzmeerraum) auf die Pferdezucht der Skythen?<br />

- Stellen die Pferde aus skythischen Fürstengräbern besondere<br />

Zuchtvarianten dar?<br />

Das Projekt tangiert Fragestellungen, des Forschungscluster 3, so<br />

u. a. von der Ressourcennutzung im Lebens- und Wirtschaftsraum<br />

Steppe, vom Niveau der Tierzucht im Kontakt zwischen Skythen und<br />

griechische Kolonien sowie zur Rolle von Pferden in Bestattungen von<br />

Eliten.<br />

<strong>Forschungsplan</strong><br />

Seite 123<br />

Wissenschaftliche Perspektiven<br />

Die noch relativ junge Disziplin der Paläogenetik trägt in einem<br />

größer angelegten Projekt mit dem Arbeitsbereich Archäozoologie<br />

des DAI zur Klärung von Fragen hinsichtlich der Herkunft, der<br />

Verbreitung und der Pferdezucht bei den Skythen bei.<br />

Projektlaufzeit<br />

Bis 2010<br />

Betreuung<br />

Prof. Dr. Norbert Benecke<br />

Kooperationspartner<br />

Prof. Dr. Joachim Burger, AG Paläogenetik am <strong>Institut</strong> für<br />

Anthropologie, Universität Mainz<br />

PD Dr. Arne Ludwig, <strong>Institut</strong> für Zoo- und Wildtierforschung, Berlin<br />

PD Dr. Michael Hofreiter, Max-Planck-<strong>Institut</strong> für evolutionäre<br />

Anthropologie, Leipzig<br />

Finanzierung<br />

DAI (Cluster 3)<br />

a 2) Wirtschaft und Umwelt im Wadi al-Arab von der Frühbronzezeit<br />

bis in die islamische Zeit – Archäozoologische Studien am Tell<br />

Zera’a (Nord-Jordanien)<br />

Der das Wadi al-Arab dominierende große Siedlungshügel Tell Zera’a<br />

umfasst Siedlungsreste aus mehr als fünf Jt.en, von der<br />

Frühbronzezeit bis in die islamische Zeit, und zwar in nahezu<br />

kontinuierlicher Abfolge. Die hier in 2003 begonnenen Ausgrabungen<br />

sollen in den nächsten Jahren zur Freilegung großer Teile des Platzes<br />

führen. Der Fundort zeichnet sich allgemein durch eine sehr gute<br />

Erhaltung von Tierresten aus. Das Projekt untersucht die Wirtschaft<br />

und Umwelt des Siedlungsplatzes auf dem Hintergrund der kulturellen<br />

Entwicklungen. Im Mittelpunkt stehen die bronzezeitliche Stadtkultur,<br />

deren Blütezeit sowie deren Niedergang nach dem Eindringen der<br />

Seevölker in Palästina um 1200 v. Chr., sowie die hellenistische und<br />

römische Zeit.<br />

Wissenschaftliche Perspektiven<br />

Im Vordergrund des Projektes stehen die Wirtschaft und Umwelt<br />

des Siedlungshügels von Tell Zera’a im Spiegel kultureller<br />

Entwicklungen im Sinne einer long durée.<br />

Projektlaufzeit<br />

Bis 2015

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