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Forschungsplan, 2MB - Deutsches Archäologisches Institut

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d) Die „Odyssee“ in der Spätantike. Bildliche und literarische Rezeption<br />

Die Habilitationsschrift untersucht diejenigen Episoden aus Homers<br />

„Odyssee“, die in der Spätantike noch bildlich umgesetzt wurden:<br />

Polyphem, Kirke, Sirenen, Skylla und die Heimkehr nach Ithaka.<br />

Leitfragen sind 1. Im Rahmen welcher Kunstgattungen,<br />

Rezeptionskontexte und Diskurse diese bildliche Umsetzung stattfand.<br />

2. Wie der Protagonist des Epos, Odysseus, charakterisiert wurde. 3.<br />

Wie sich die ersten beiden Punkte von der zeitgleichen Rezeption<br />

derselben Episoden in der Literatur unterscheiden.<br />

Wissenschaftliche Perspektiven<br />

Das Verhältnis der beiden Medien „Text“ und „Bild“ wird anhand<br />

der bildlichen und literarischen Rezeption der „Odyssee“ in der<br />

Spätantike kritisch beleuchtet. Zugleich stellt die Arbeit einen<br />

Beitrag zur Mentalitätsgeschichte der Spätantike dar.<br />

Projektlaufzeit<br />

Bis 2010<br />

Betreuung<br />

Dr. Susanne Moraw<br />

Kooperationspartner<br />

Prof. Dr. Angelika Geyer, Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

Finanzierung:<br />

DAI<br />

<strong>Forschungsplan</strong><br />

Seite 135<br />

e) Publikation der Keramik und Terrakotten aus dem Votivdepot von<br />

Kako Plai auf dem Anavlochos (Kreta)<br />

Ziel des Projektes ist es, die bislang nur teilweise publizierten Funde<br />

aus dem im Jahre 1929 von P. Demargne freigelegten Votivdepot<br />

eines suburbanen Heiligtums von Kako Plaï auf dem Anavlochos<br />

vollständig vorzulegen. Unter dem Votivmaterial ist von besonderer<br />

Wichtigkeit eine einzigartige Gruppe anthropomorpher Gefäße, die<br />

sich aus scheibengedrehten Körpern und handgeformten<br />

Einsatzköpfen zusammensetzen. Die zahlenmäßig geringer erhaltene<br />

Keramik soll auf chronologische Anhaltspunkte und eine<br />

möglicherweise spezifische Zusammensetzung ausgewertet werden.<br />

Die Pithoi aus dem Komplex werden separat untersucht. Da der Kult<br />

im Heiligtum von Kako Plaï wahrscheinlich bereits deutlich früher als<br />

bislang angenommen einsetzt, wird die vollständige Publikation des<br />

Votivdepots von Kako Plaï nicht nur neuen Aufschluss über die<br />

kretische Kult- und Weihpraxis der protogeometrischen bis<br />

archaischen Zeit geben, sondern auch die Bedeutung des Heiligtums<br />

in seinem siedlungsgeschichtlichen Kontext deutlicher hervortreten<br />

lassen.<br />

Wissenschaftliche Perspektiven<br />

Das Projekt erschließt den größten Teil des Materials eines<br />

bedeutenden protogeometrischen bis archaischen Heiligtums auf<br />

der Insel Kreta. Dadurch wird seine siedlungs- und<br />

kulturgeschichtliche Bedeutung deutlich.<br />

Projektlaufzeit<br />

Bis 2011<br />

Betreuung<br />

Dr. Michael Krumme

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