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Forschungsplan, 2MB - Deutsches Archäologisches Institut

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ungen bis in die Urschicht des Abris (ca. 180- bis 200 000) werden<br />

innerhalb der kommenden drei Jahre definitiv abzuschließen sein.<br />

Wissenschaftliche Perspektiven<br />

Ifri n’Ammar ist der Schlüsselfundplatz in der Diskussion um die<br />

Entstehung des modernen Menschen und seine Ausbreitung in<br />

Nordafrika und Europa. Die Kampagne 2010 dient der Konsolidierung<br />

der Ergebnisse und der Anwendung neuer Datierungsmethoden<br />

im oberen Teil des Mittelpaläolithikums. Im Verbund mit<br />

anderen afrikanischen Fundorten (Blombos Cave und Klasies River<br />

in Südafrika) sowie vielleicht Taforalt (Marokko) wird in diesem<br />

Projekt die Basis gelegt für umfassende Erkenntnisse zum „modern<br />

behaviour“ dieser Menschengruppen und zur erneuten Besiedlung<br />

Europas. Die nach Beendigung des Projekts verbleibende Fläche<br />

(ca. 45% der Innenfläche) wird erhalten und dient zukünftiger Forschung<br />

als Reserve.<br />

<strong>Forschungsplan</strong><br />

Seite 161<br />

Projektlaufzeit<br />

2005-2012/2013, danach Abschluss der Publikationen<br />

Betreuung<br />

Dr. Josef Eiwanger<br />

Kooperationspartner<br />

Nationalmuseum Rabat, Marokko (Ausstellungswesen)<br />

<strong>Institut</strong> Jacques Monod, Université Sorbonne I, Paris, (Paläo-DNA)<br />

I.N.S.A.P., Marokko (Betreuung von Dissertationen und anderen<br />

akademischen Arbeiten, Ausbildung von Studierenden)<br />

Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig (Bonn)<br />

<strong>Institut</strong> für Evolutionäre Anthropologie, MPI Leipzig (Isotopenforschung,<br />

Thermolumineszenz)<br />

Universität Erlangen (C14-Datierung, Dendrochronologie)<br />

<strong>Institut</strong> für Ur- und Frühgeschichte, Universität Erlangen (Sedimentologie)<br />

DFG-Sonderforschungsbereich „Our way to Europe“ (Köln)<br />

Finanzierung<br />

DAI<br />

DFG (regelmäßig zur Verfügung gestellte Fahrzeuge)<br />

b) Anden-Transekt: Klimasensitivität präkolumbischer Mensch-Umwelt-<br />

Systeme<br />

Das zunächst mit Clustermitteln des DAI durchgeführte Projekt wird<br />

seit 2008 im Rahmen eines vom BMBF geförderten, interdisziplinären<br />

Verbundprojektes fortgeführt. Ziel des Projektes ist es, die vorspanische<br />

Umwelt- und Kulturentwicklung mit Hilfe modernster naturwissenschaftlicher<br />

und archäologischer Methoden zu erforschen. Das<br />

Untersuchungsgebiet liegt an der Westseite der peruanischen Anden,<br />

zwischen der Pazifikküste und dem Westrand des Altiplano.<br />

Im interdisziplinären Verbundprojekt ergänzen sich Teilprojekte, die<br />

sich der Erforschung der Umweltgeschichte widmen und solche, die<br />

sich archäologischen Fragestellungen zuwenden. Erkenntnisse über<br />

Klima- und Umweltveränderungen liefern Erklärungsansätze für kulturelle<br />

Umbrüche. Andererseits liefern aber auch Befunde und Funde<br />

aus der Archäologie, wie zum Beispiel Siedlungslage und -entwicklung<br />

oder Merkmale von Artefakten (Materialzusammensetzung, Herstel-

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