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Forschungsplan, 2MB - Deutsches Archäologisches Institut

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Im Rahmen eines Ausstellungsprojekts konnten Teile der älteren Forschung<br />

systematisch aufgearbeitet werden.<br />

Zusammen leisten beiden Schwerpunkte wesentliche Beiträge zur<br />

Stadtgeschichte Istanbuls insbesondere auf den Ebenen der Sakralund<br />

Wohnarchitektur, aber auch in der gemeinsamen Betrachtung<br />

ausgewählter Stadtbezirke (z.B. Zeyrek).<br />

In den kommenden Jahren soll das Geoinformationssystem dazu genutzt<br />

werden, zahllose Notgrabungen des Archäologischen Museums<br />

Istanbul aufzuarbeiten. Archäometrische Herkunftsanalysen byzantinischer<br />

Bauglieder sollen neue Informationen zur Genese der hauptstädtischen<br />

Architektur liefern. Im Bereich der Holzhausarchitektur<br />

wird der Schwerpunkt auf einem Forschungsprogramm zur Aufbereitung<br />

des bisher unpublizierten Dokumentationsprojekts der Abteilung<br />

in Zeyrek (1977-1980) liegen, von dem wir uns eine architekturhistorische<br />

Quartiersgeschichte versprechen, die eine wesentliche Quelle<br />

zur Sozialgeschichte Istanbul liefern wird.<br />

Das Programm ist in das Forschungscluster 3 „Politische Räume“ des<br />

DAI eingebunden.<br />

<strong>Forschungsplan</strong><br />

Seite 247<br />

Wissenschaftliche Perspektiven<br />

Das Projekt leistet derzeit Grundlagenforschung auf den Gebieten<br />

der osmanischen Holzhäuser Istanbuls und der byzantinischen Archäologie,<br />

insbesondere auf den Feldern der Bauforschung und der<br />

historischen Topographie, und eröffnet weiterführende Perspektiven<br />

für die Analyse und Interpretation eines webbasierten Geographic<br />

Information System (GIS).<br />

Projektlaufzeit<br />

2008-2015<br />

Betreuung<br />

Dr.-Ing. Martin Bachmann<br />

Dr. Philipp Niewöhner<br />

Kooperationspartner<br />

<strong>Archäologisches</strong> Museum Istanbul<br />

Department Angewandte Geowissenschaften und Geophysik, Universität<br />

Loeben<br />

<strong>Institut</strong> für Baugeschichte, Universität Karlsruhe<br />

Mimar Sinan Üniversitesi, Istanbul<br />

İstanbul Teknik Üniversitesi<br />

İstanbul Araştırmaları Enstitüsü<br />

Finanzierung<br />

DAI<br />

2) Heiligtümer als Orte religiöser und sozialer Praxis<br />

a) Didyma<br />

Seit 2004 verfolgt die Grabung Didyma das Ziel, das Heiligtum des<br />

didymäischen Apolls als Gesamtkomplex zu erfassen und mit anderen<br />

Heiligtümern zu vergleichen, um die Konstanten wie die Eigenheiten<br />

des didymäischen Heiligtums von den Anfängen bis in spätklassischer<br />

Zeit herausstellen zu können. Dies betrifft Ursprung und Genese des<br />

Didymaions ebenso wie räumliche Veränderungen, baugeschichtliche

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