Forschungsplan, 2MB - Deutsches Archäologisches Institut

Dr. Claudio Parisi-Presicce, Comune di Roma
Prof. Dr. Reinhard Förtsch, Forschungsarchiv für Antike Plastik,
Universität Köln
Prof. Dr. Rolf Schneider, Archäologisches Institut, LMU München
Prof. Dr. Klaus Schnädelbach, Prof. Dr. Thomas Wunderlich, Institut
für Geodäsie, TU München
Prof. Dr. Manfred Thaller, Institut für Historisch-Kulturwissenchaftliche
Informationsverarbeitung, Universität zu Köln
Forschungsplan
Seite 185
Finanzierung
DFG
DAI
Sondermittel Clusterforschung
b) Marsfeld, Bauten und Einrichtungen des Kaiserkultes
Das Marsfeld diente seit der Zeit das Augustus der Erinnerung und
Verehrung der Herrscher und ihrer Familien, wie an dem Mausoleum
des Herrschers und dem Pantheon in geradezu antipodischer Position
abzulesen ist. Das Projekt konzentriert sich auf die Phase des
2. Jhs. n. Chr., in der durch die Errichtung des Mausoleums des Hadrian
und des Tempels für den Divus Hadrianus eine neue Achse geschaffen
wurde. Dabei lässt sich anhand der übrigen Bauten und der
Bebauung der am Rande dieser Achse gelegenen Areale verfolgen,
wie die frühere Phase ausgeblendet wurde. Dazu ist es notwendig, die
verschiedenen, heute noch in den Kellern der modernen Wohnbebauung
des Campo Marzio vorhandenen Reste zusammenzuführen und
auf diese Weise die Kohärenz der antiken Großbauten zu erschließen.
Dies ist für den Tempel des Hadrian geleistet und soll im Projektzeitraum
auf den Tempel der Matidia, den Bezirk um den Hadrianstempel
und andere Anlagen (Ustrina; Säulenmonumente) erweitert werden.
Wissenschaftliche Perspektiven
Im Rahmen des Projekts soll erstmalig versucht werden, sämtliche
Monumente des Marsfeldes in einer Gesamtschau zu bewerten und
zudem die Veränderungen und Entwicklungen des Bereiches zu erfassen.
Projektlaufzeit
2008-2012
Betreuung
Prof. Henner von Hesberg
Dr.-Ing. Heinz-Juergen Beste
Kooperationspartner
Soprintendenza Archeologica di Roma
Finanzierung
DAI
c) Ustrinum des Marc Aurel
Zur weiteren Untersuchung der Topografie des Marsfeldes soll das
Ustrinum des Marc Aurel wissenschaftlich neu bearbeitet werden, das
im Bereich des Palazzo Montecitorio unter dem heutigen Parlament
lag. Ausgangspunkt der neuen Studie bildete die genaue Bauaufnahme
von 82 großformatigen Marmorblöcken vom Oberbau der Anlage,