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Forschungsplan, 2MB - Deutsches Archäologisches Institut

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Projektlaufzeit<br />

2007-2013<br />

Betreuung<br />

Dr. Karin Bartl<br />

<strong>Forschungsplan</strong><br />

Seite 303<br />

Kooperationspartner<br />

Dr. Markus Gschwind<br />

Generaldirektion der Antiken und Museen Syriens (DGAM)<br />

Prof. Dr. Wolfgang Hübner, Fachbereich Geoinformationswesen,<br />

Fachhochschule München<br />

Dr. Andreas Grüner, <strong>Institut</strong> für Klassische Archäologie, Ludwig-<br />

Maximilians-Universität München<br />

HR Dr. S. Sirri Seren, Hauptabteilung Geophysik Zentralanstalt für<br />

Meteorologie und Geodynamik, Wien (ZAMG)<br />

Finanzierung<br />

DAI<br />

a 4) Gadara/Umm Qais, Jordanien<br />

Das übergeordnete Forschungsziel der archäologischen und baugeschichtlichen<br />

Forschungen in Gadara ist, den kontinuierlichen Wandlungsprozess<br />

der Stadtstruktur von der hellenistischen<br />

Kuppensiedlung zur frühislamischen Straßensiedlung nachzuzeichnen.<br />

Dieser Wandlungsprozess wird eingebettet in die spezifischen kulturhistorischen<br />

Rahmenbedingungen vom 2. Jh. v. Chr. bis in das<br />

8. Jh. n. Chr.<br />

Gadara, ein wichtiger Ort der Dekapolis, eignet sich hervorragend für<br />

eine solche langfristige Untersuchung, da sich die Arbeiten vor Ort als<br />

vergleichsweise unproblematisch darstellen. Insofern besteht die einzigartige<br />

Möglichkeit, die Stadtentwicklung im Wandel des politischen,<br />

ökonomischen und kulturellen Kräftefeldes zu erforschen. Gerade Gadara<br />

als Schnittstelle unterschiedlicher Kulturen des Orients lässt erkennen,<br />

welche kulturellen Interaktionen und Transfers die<br />

Siedlungsentwicklung prägten.<br />

Die Forschungen vor Ort laufen seit 1987 unter der Regie des DAI.<br />

Seit 2002 liegt die Grabungsleitung bei C. Bührig und G. Schauerte<br />

(SMPK). Seit 2002 gerieten im Zusammenhang mit dem (partiell) von<br />

der DFG geförderten Forschungsprojektes „Zur urbanistischen und<br />

kulturhistorischen Entwicklung der antiken Stadt Gadara“ sowohl innerstädtische<br />

Raumbeziehungen, wie auch solche zwischen Stadt und<br />

Umfeld verstärkt in den Fokus.<br />

Auf den bisherigen Forschungen aufbauend, ist ab 2010 eine großmaßstäbliche<br />

Analyse des Umlandes der hellenistischen Kuppenfestung<br />

von Gadara inklusive der Topographie geplant, d.h. die Position,<br />

die der urbane Raum innerhalb eines Territoriums oder eines definierten<br />

Herrschaftsgebietes einnimmt: Gezielt und konkret zu analysieren<br />

sind insbesondere Fragen zur Raumwahrnehmung, Raumbeziehung<br />

und Raumveränderungen zwischen dem Hellenismus und der frühen<br />

Kaiserzeit. Erste Sondierungen sind bereits 2009 erfolgt und Prospektionen<br />

für 2010 gemeinsam mit Dr. Frank Andraschko vom Archäologischen<br />

<strong>Institut</strong>, Vor- und frühgeschichtliche Archäologie, der<br />

Universität Hamburg befinden sich in der Vorplanung.

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