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Forschungsplan, 2MB - Deutsches Archäologisches Institut

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sonderen Gestaltung des zentralen Bereichs unterstreicht das Gräberfeld<br />

von Ergeninskij einmal mehr seine besondere Stellung innerhalb<br />

der Katakombengrabkultur.<br />

Wissenschaftliche Perspektiven<br />

Moderne Ausgrabungen in dem Gräberfeld Ergeninskij, welches gut<br />

erhaltene Hügelgräber der Katakombengrabkultur umfasst, haben<br />

ein besonderes Augenmerk auf die innere Struktur der Hügelschüttung<br />

sowie der Abfolge und Gestaltung der einzelnen Gräber gelegt<br />

und erlauben so eine relative Ordnung der Bestattungen innerhalb<br />

der einzelnen Kurgane. Die Ergebnisse werden gegenwärtig für eine<br />

Endpublikation vorbereitet.<br />

<strong>Forschungsplan</strong><br />

Seite 356<br />

Projektlaufzeit<br />

abgeschlossen; Manuskript in Vorbereitung<br />

Betreuung<br />

Prof. Dr. Svend Hansen<br />

Katharina B. Malek M.A.<br />

Kooperationspartner<br />

Kalmykisches <strong>Institut</strong> für Geisteswissenschaften der Russischen<br />

Akademie der Wissenschaften (Dr. Maria A. Očir-Gorjaeva)<br />

<strong>Archäologisches</strong> <strong>Institut</strong> Elista<br />

Finanzierung<br />

Sondermittel Clusterforschung<br />

e) Bronzezeitliche Horte als Indikatoren für „andere Orte“<br />

siehe 6) Exzellenzcluster TOPOI<br />

f) Neu entdeckte Siedlungslandschaften der Spätbronze- und Früheisenzeit<br />

im Nordkaukasus – Archäologie und Geoinformatik<br />

Im Herbst 2004 wurde am Südrand des Talkessels von Kislovodsk,<br />

einem Mineralbad im zentralen Nordkaukasusvorland, ein unbekannter<br />

Typ von Siedlungen der Spätbronze- und Früheisenzeit entdeckt.<br />

Es handelt sich um Dorfanlagen von etwa einem Hektar Größe mit<br />

weitgehend ovalem, symmetrischem Siedlungsplan. In ihrem Zentrum<br />

befindet sich jeweils ein großer Platz, an dessen Längsseiten<br />

Reihen von bis zu 35 Häusern angeordnet sind. Die Siedlungen sind<br />

einander sehr ähnlich. Sie liegen alle in einem vergleichbaren Landschaftsraum<br />

zwischen 1.400 und 2.200 m auf einem Hochplateau<br />

zwischen dem Talkessel von Kislovodsk und der Kaukasushauptkette,<br />

und zeigen auch im archäologischen Fundgut eine große Homogenität.<br />

Das Projekt hat das Ziel, diese neu entdeckten Siedlungen mit<br />

besonderer Berücksichtigung ihrer Wechselbeziehungen zu den Siedlungen<br />

der Talregionen zu erforschen. Die Region um Kislovodsk eignet<br />

sich für dieses Vorhaben gut, da sie in sich geographisch<br />

geschlossen und durch alle Perioden hinweg eine der archäologisch<br />

am besten erforschten Regionen in Kaukasien überhaupt ist. Eine Besonderheit<br />

der Siedlungen mit symmetrischem Grundriss ist die bis zu<br />

1 m hoch erhaltene massive Steinarchitektur. Die Siedlungen sind<br />

darum an der Oberfläche und auf Luftbildern sehr gut zu erkennen.<br />

Mit Hilfe der Luftbilder ist es möglich, das Phänomen dieser Siedlungen<br />

räumlich einzugrenzen, einen Einblick in den inneren Aufbau der<br />

Siedlungen zu erhalten und ganze archäologische Landschaften zu er-

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