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Forschungsplan, 2MB - Deutsches Archäologisches Institut

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mationen zum Wandel der Bestattungssitten Südarabiens von den<br />

Karawanenreichen des 1. Jt. v. Chr. zu den Hochlandkulturen des<br />

1. Jh. n. Chr. beitragen. Die Untersuchung der Gräber steht damit<br />

in engem Zusammenhang mit den Ausgrabungen im Friedhof des<br />

Awam-Tempels in Marib und im frühhimyarischen Friedhof von<br />

Shaub/Sanaa.<br />

<strong>Forschungsplan</strong><br />

Seite 308<br />

Projektlaufzeit<br />

1996-2006 und 2010-2015<br />

Betreuung<br />

Dr. Iris Gerlach<br />

Kooperationspartner<br />

Lehrstuhl für Semitische Philologie und Islamwissenschaft,<br />

Friedrich Schiller-Universität Jena<br />

Finanzierung<br />

DAI<br />

Fritz Thyssen Stiftung<br />

Spenden<br />

d) Multidirektionale Kulturbeziehungen der Oasensiedlungen auf der<br />

Arabischen Halbinsel<br />

Oasensiedlungen auf der Arabischen Halbinsel (s. 1.b.9.) waren im<br />

1. Jt. v. Chr. in den Karawanenhandel involviert und standen<br />

epigraphischen Forschungen zufolge über größere Distanzen miteinander<br />

in Kontakt, wie z. B. Sirwah/Jemen mit Gerrha/NO-Saudi-<br />

Arabien und Zentren der Nabatäer in Südjordanien oder NW-Saudi-<br />

Arabien.<br />

Tayma/NW-Saudi-Arabien unterhielt bereits im 2. Jt. v. Chr. Beziehungen<br />

zur Levante, gehörte in der Mitte des 1. Jt. v. Chr. zum politischen<br />

Territorium Babyloniens und stand später unter lihyanischer<br />

und nabatäischer Herrschaft. Arabischer historischer Überlieferung<br />

zufolge war die Oase Ausgangspunkt für die islamische Eroberung Syriens.<br />

Die in diesem Kontext entstandenen Kulturkontakte werden im Rahmen<br />

interdisziplinärer Veranstaltungen (Kolloquien zum Thema „Karawanenstädte<br />

an der Weihrauchstraße“, Friedrich Schiller-Universität<br />

Jena) vergleichend untersucht, wobei insbesondere archäologische,<br />

epigraphische und historische Quellen berücksichtigt werden. Dabei<br />

geht es u. a. darum Informationen über die Organisation des Karawanenhandels<br />

zusammenzutragen und die Auswirkungen des Karawanenhandels<br />

auf die kulturelle Entwicklung der Region (Arabische<br />

Halbinsel) zu untersuchen.<br />

Die Forschungen werden parallel zu den Projekten Tayma/Saudi-<br />

Arabien und Sirwah sowie Marib/Jemen durchgeführt.<br />

Wissenschaftliche Perspektiven<br />

Die vergleichenden Untersuchungen früher Oasensiedlungen auf<br />

der Arabischen Halbinsel werden Beiträge zur kulturellen Identität<br />

der Oasengesellschaft und zur antiken Wirtschaftsgeschichte liefern.<br />

Projektlaufzeit<br />

2010-2015

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