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Forschungsplan, 2MB - Deutsches Archäologisches Institut

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Projektlaufzeit<br />

Bis 2010<br />

Betreuung<br />

Michael Kunst<br />

<strong>Forschungsplan</strong><br />

Seite 269<br />

Kooperationspartner<br />

K. Lillios, University of Iowa, U.S.A.<br />

H. Thiemeyer, R. Dambeck, Universität Frankfurt am Main (Bodenkunde)<br />

Finanzierung<br />

Sondermittel des DAI<br />

Anthropologisches <strong>Institut</strong>, Universität Iowa<br />

Stadt Torres Vedras<br />

b) Eisenzeit<br />

b 1) Studien zu iberischen und griechischen Siedlungskammern an<br />

der NO-spanischen Mittelmeerküste<br />

Auf dem Puig de Sant Andreu befand sich ein ca. 11 ha großes oppidum,<br />

das zwischen dem 6. und 2. Jh. v. Chr. als Zentralort der iberischen<br />

Besiedlung der nordostspanischen Küstenregion fungierte.<br />

Dipolisartig liegt, nur durch einen See getrennt, ihm gegenüber das<br />

oppidum Illa d’en Reixac, ca. 4 km entfernt an der Mittelmeerküste<br />

das gleichzeitig bestehende oppidum Palamós. Dazwischen entstehen<br />

im Laufe der vier Jahrhunderte kleinere unbefestigte Siedlungen mit<br />

meist landwirtschaftlichem Schwerpunkt. Es zeichnet sich eine iberische<br />

Siedlungskammer und deren von der nahen griechischen Polis<br />

Emporion mitgeprägten Entwicklung ab, deren Untersuchung in enger<br />

Verbindung mit der Untersuchung der dynamischen Landschaftsentwicklung<br />

gestellt wird.<br />

Die 2006 begonnen interdisziplinären Untersuchungen im Umfeld der<br />

iberischen oppida Puig de Sant Andreu und Illa d’en Reixac (Girona)<br />

werden 2009 abgeschlossen und 2010 zur Publikation eingereicht.<br />

Die geographische Untersuchung mündete in eine mit Preis ausgezeichnete<br />

Diplomarbeit an der Universität Marburg (Bearbeiter: Dominik<br />

Brill, Betreuer: Helmut Brückner).<br />

Angebote zur weiteren Zusammenarbeit liegen von Seiten des Servei<br />

d’Arqueología de Catalunya/Girona und des Conjunt Monumental<br />

d’Empúries/ Museu d’Arqueologia de Catalunya vor. Neben der iberischen<br />

Siedlungskammer wird auch die griechische Polis Emporion und<br />

deren Chora mitberücksichtigt werden können.<br />

Nicht nur die archäologischen, sondern auch die institutionellen und<br />

organisatorischen Voraussetzungen sind in Ampurias und Ullastret<br />

sowie im gesamten Ampurdán hervorragend. Die ausgezeichneten<br />

Verbindungen der Madrider Abteilung mit den archäologischen <strong>Institut</strong>ionen<br />

Kataloniens erfreuen sich einer erfolgreichen Tradition. Die<br />

Planung neuer gemeinsamer Projekte, die auch für den Austausch<br />

junger Wissenschaftler attraktiv sind, werden z. Zt. bearbeitet.<br />

Wissenschaftliche Perspektiven<br />

Im Rahmen der Studien zur Auswirkung der Migration und Kolonisation<br />

sollen die wechselseitigen Einflüsse und Verbindungen zwischen<br />

der einzigen in Spanien archäologisch bekannten

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