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Forschungsplan, 2MB - Deutsches Archäologisches Institut

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den.<br />

Die in ar-Rumaniya gewonnenen Ergebnisse lassen eine wichtige Frage<br />

offen: Wie sah die Villen- und Palastarchitektur in Córdoba nach<br />

dem Ende des römischen Reiches und vor der Gründung des islamischen<br />

Kalifats im Jahr 929 n. Chr. aus, d.h. in der Zeit direkt vor und<br />

nach der islamischen Eroberung der Iberischen Halbinsel? Um dieser<br />

Frage nachzugehen sollen die Arbeiten in ar-Rumaniya in den kommenden<br />

Jahren durch Untersuchungen an anderen Bauten im Umfeld<br />

der Stadt ergänzt werden. Von herausragendem Interesse dabei wäre<br />

die Untersuchung von ar-Rusafa, einem der ältesten islamischen Palastbau<br />

von Córdoba, benannt nach ar-Rusafa in Syrien.<br />

<strong>Forschungsplan</strong><br />

Seite 266<br />

Wissenschaftliche Perspektiven<br />

Das Projekt soll im Rahmen des Forschungsclusters 3 die Grundlage<br />

für kulturvergleichende Studien zu Herrschaft und Raum schaffen,<br />

speziell für den Vergleich zwischen der römischen und der<br />

islamischen Villenarchitektur. Erstmals werden dabei Villen und Paläste<br />

aus der Frühzeit der Islamisierung der Iberischen Halbinsel<br />

dokumentiert.<br />

Projektlaufzeit<br />

2005-2012<br />

Betreuung<br />

Felix Arnold<br />

Kooperationspartner<br />

Alberto Canto García, Universidad Autónoma, Madrid<br />

Antonio Vallejo Triano, Madinat al-Zahra, Córdoba<br />

Juan F. Murillo Redondo, Gerencia, Municipal de Urbanismo, Córdoba<br />

Finanzierung<br />

DAI<br />

Sondermittel der Cluster-Forschung (Cluster 3)<br />

2) Zentrum und Peripherie<br />

a) Kupferzeit<br />

a 1) Zambujal<br />

Die kupferzeitliche, befestigte Siedlung von Zambujal (Torres Vedras,<br />

Distrikt Lissabon, Portugal) ist seit 1964 ein prähistorischer Forschungsschwerpunkt<br />

des DAI Madrid. Der Fundplatz ist nicht durch<br />

moderne Baumaßnahmen gefährdet, sodass hier die Untersuchungen<br />

unter dem Motto stehen: Nur soviel ausgraben wie notwendig, damit<br />

bestimmten Fragestellungen nachgegangen werden kann, und soviel<br />

wie möglich der Bausubstanz und Stratigraphie erhalten, damit auch<br />

zukünftige Generationen mit besseren Methoden Untersuchungen<br />

durchführen können. Zambujal ist durch seine einzigartigen Erhaltungsbedingungen<br />

einer der wichtigsten Fundorte des 3. Jts. v. Chr.<br />

auf der Iberischen Halbinsel.<br />

Jahrzehntelange Bemühungen, das unter Denkmalschutz stehende<br />

Gelände um die bisher bekannte Befestigungsanlage zu erweitern,<br />

haben schließlich im Jahr 2006 zu einem Erfolg geführt. Es wurde ein

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