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Forschungsplan, 2MB - Deutsches Archäologisches Institut

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Wandgestaltung als Hinweis auf eine besondere Gebäudefunktion<br />

verstanden werden kann.<br />

Wissenschaftliche Perspektiven<br />

Mit dem Projekt wurde es erstmals möglich, das Chalkolithikum<br />

und die Frühe Bronzezeit im südlichen Wadi Araba auf breiter Basis<br />

zu erforschen. Nach Abschluss des Projekts werden nicht nur verlässliche<br />

Daten der Chronologie und Außenbeziehungen vorliegen,<br />

sondern auch die sozialen und ökonomischen Fundamente der in<br />

Hujayrat al-Ghuzlan erfassten Gesellschaften aufbereitet sein.<br />

<strong>Forschungsplan</strong><br />

Seite 310<br />

Projektlaufzeit<br />

1998-2011<br />

Betreuung<br />

Prof. Dr. Ricardo Eichmann<br />

Prof. Dr. Klaus Schmidt<br />

Kooperationspartner<br />

Prof. Lutfi Khalil, University of Jordan, Amman<br />

Prof. Dr. Andreas Hauptmann, <strong>Deutsches</strong> Bergbaumuseum, Bochum<br />

Prof. M. Grottker und Mitarbeiter, Labor für Siedlungswasserwirtschaft<br />

und Abfalltechnik, Fachbereich Bauwesen, Fachhochschule<br />

Lübeck<br />

Prof. Dr. Norbert Benecke<br />

Dr. Uwe Heußner<br />

Drs. Reinder Neef<br />

Dr. Andrey Korjenkov, <strong>Institut</strong>e of Seismology, National Academy<br />

of Sciences<br />

Dr. Thomas Hikade, Department of of Classical, Near Eastern and<br />

Religious Studies, University of British Columbia<br />

Dr. Susanne Kerner, Carsten Niebuhr <strong>Institut</strong>, Universität Kopenhagen<br />

Finanzierung<br />

DFG<br />

e 2) Untersuchungen zur Archäometallurgie des Sinai<br />

Im Rahmen des Projekts wird die Funktion der Sinai-Halbinsel als<br />

geografisches Bindeglied im Kupferhandel des 4. Jt. v. Chr. zwischen<br />

den Regionen Unterägypten und Südlevante untersucht. Dabei<br />

werden innovative Entwicklungen in der Metallurgie des Sinai sowie<br />

Aspekte des Technologietransfers berücksichtigt.<br />

Im Güteraustausch des 4. Jt. v. Chr. zwischen der Südlevante und<br />

dem prädynastischen Ägypten spielten Kupferobjekte eine bedeutende<br />

Rolle. Die Herkunft der Kupfererze ist häufig unbekannt, da naturwissenschaftliche<br />

Untersuchungen diese oft nicht eindeutig belegen<br />

und nicht jedes Objekt einer Provenienzanalyse unterzogen werden<br />

kann. Die Sinai-Halbinsel, zwischen beiden Gebieten gelegen, weist<br />

zahlreiche Kupfererzlagerstätten auf, die allerdings bisher kaum erforscht<br />

sind. Neben den bekannten Lagerstätten im Wadi Arabah in<br />

Südjordanien und Israel mögen daher auch jene der Sinai-Halbinsel<br />

genutzt worden sein.<br />

Türkisfunde in neolithischen Fundplätzen sowohl in Ägypten als auch<br />

in der Levanteregion, die eindeutig vom Sinai stammen, zeigen, dass

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