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Forschungsplan, 2MB - Deutsches Archäologisches Institut

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Neben der Erstellung einer Keramikchronologie und -typologie für die<br />

frühneolithischen Schichten sowie der Bearbeitung der Siedlungsgenese,<br />

der Architektur und des lithischen Inventars erfolgt durch die<br />

Naturwissenschaftliche Abteilung des Deutschen Archäologischen <strong>Institut</strong>es<br />

die Untersuchung der zoologischen und botanischen Makroreste,<br />

um Fragen der Subsistenz der neolithischen Siedler zu klären.<br />

Somit kommt den archäologischen Forschungen in Aşağı Pınar an der<br />

geographisch vorgegebenen Schnittstelle zwischen Südosteuropa und<br />

Anatolien neben einer großflächig stratigraphisch gesicherten Verknüpfung<br />

der verschiedenen jungsteinzeitlichen Chronologien eine<br />

Schlüsselstellung zum Verständnis der Genese des frühen Neolithikums<br />

im Marmara-Raum wie auch in Thrakien zu.<br />

<strong>Forschungsplan</strong><br />

Seite 317<br />

Wissenschaftliche Perspektiven<br />

Die Ausgrabungen in Asagi Pinar zielen auf eine grundlegende Definition<br />

und Beschreibung des Frühneolithikums in Thrakien, darin<br />

eingeschlossen Studien zu Architektur und Siedlungsorganisation,<br />

Typologien der Keramik und Lithik sowie naturwissenschaftliche<br />

Untersuchungen zur Subsistenz. Die Möglichkeit der großräumigen<br />

Verknüpfung der jungsteinzeitlichen Chronologien in der Kontaktzone<br />

zwischen Südosteuropa und Anatolien wird einen Blick auf die<br />

Dynamik der Ausbreitung des frühen Neolithikums in diesem Raum<br />

ermöglichen.<br />

Projektlaufzeit<br />

voraussichtlich bis 2012<br />

Betreuung<br />

Prof. Dr. Svend Hansen<br />

Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Hermann Parzinger<br />

Dr. Heiner Schwarzberg<br />

Kooperationspartner<br />

Prof. Dr. M. Özdoğan, Lehrstuhl für Prähistorische Archäologie,<br />

Universität Istanbul<br />

Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Hermann Parzinger, Staatliche Museen zu<br />

Berlin, Stiftung Preußischer Kulturbesitz<br />

Dr. Heiner Schwarzberg, <strong>Institut</strong> für vor- und frühgeschichtliche<br />

Archäologie und provinzialrömische Archäologie, Ludwig-<br />

Maximilians-Universität München<br />

Finanzierung<br />

Sondermittel Clusterforschung<br />

Universität Istanbul<br />

Literatur<br />

S. Hansen, Neolithische Statuetten aus Aşağı Pınar. In: V. Nikolov/<br />

K. Bačraro/ P. Kalchev (Hrsg.), Prehistoric Thrace (Sofia, Stara Zagora<br />

2004) 193-204.<br />

N. Karul/ Z. Eres/ M. Özdoğan/ H. Parzinger, Aşağı Pınar I. Einführung,<br />

Forschungsgeschichte, Stratigraphie und Architektur. Studien<br />

im Thrakien-Marmara-Raum 1 (Mainz 2003).<br />

E. Özdoğan/ H. Schwarzberg/ M. Özdoğan, Kırklareli höyüğü 2005<br />

yılı çalışmaları. 28. Kazı Sonuçları Toplantısı, 2. cilt, 2007, 253-<br />

268.

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