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Forschungsplan, 2MB - Deutsches Archäologisches Institut

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Römisch-Germanische Kommission<br />

<strong>Forschungsplan</strong><br />

Seite 23<br />

1) Vorbemerkung<br />

Das Arbeitsfeld der RGK umfasst zeitlich die Entwicklung der Menschheit seit<br />

dem letzten glazialen Maximum in den Grenzen dessen, was Carl Schuchhardt<br />

einst Alt-Europa nannte. Archäologische Forschung wird heute in den Ländern<br />

der Europäischen Union in unterschiedlichsten Strukturen betrieben (Akademien,<br />

Forschungsinstitute, Forschungszentren, bei Landesdenkmalämtern, Museen<br />

und Universitäten). Die RGK ist bemüht, mit den verschiedenen Sparten<br />

der europäischen Forschungslandschaft gleichermaßen zu kooperieren und dabei<br />

ein ausgewogenes Verhältnis zu Partnern in möglichst vielen Ländern der<br />

Hemisphäre zu erreichen, insofern dies mit den Forschungsinteressen und<br />

Schwerpunkten am <strong>Institut</strong> vereinbar ist.<br />

Mehrwert erreicht die Forschung durch nationale und internationale Vernetzungen.<br />

Die dynamischen Entwicklungen der Forschungslandschaften Europas<br />

machen zudem eine flexible Kooperationsfähigkeit erforderlich. Aufkommende<br />

Initiativen, auch kurzfristige Projektideen, sind dabei ebenso zu beachten wie<br />

die Teilnahme an langfristigen Planungen sicher zu stellen. Die RGK agiert<br />

durch ein fein ausgewogenes System von Projektverbünden, in denen sie das<br />

Engagement von Teilnahme, lenkender Teilnahme und Leitung von nationalen<br />

und internationalen Vorhaben steuert.<br />

Das Forschungskonzept der RGK umfasst Fragestellungen von überregionaler,<br />

internationaler Bedeutung. Größe des Arbeitsgebietes und Heterogenität der<br />

vor- und frühgeschichtlichen Kulturen machen es erforderlich, in vielen Einzelprojekten<br />

und unterschiedlichen Orten den Forschungsinteressen nachzugehen.<br />

Grundlagenforschung soll wenn möglich im Rahmen von Schwerpunkten<br />

integriert erfolgen. Erfolgreiche Ansätze sollen nach erfolgreicher Prüfung in<br />

Drittmittelprojekten aufgehen. Die Integration und Fortbildung von Nachwuchswissenschaftlern<br />

steht bei letzterem an oberster Stelle. Ebenso werden<br />

insbesondere Nachwuchswissenschaftler aus europäischen Ländern durch Einladungen<br />

an den Forschungsvorhaben der RGK beteiligt.<br />

Verbünde erzielen Mehrwert – unter diesem Motto wird der Aufwuchs der<br />

größten europäischen Fachbibliothek zur Vor- und Frühgeschichte Europas betrieben.<br />

Die daraus schöpfende Bibliographie soll auf eine noch breitere Plattform<br />

gestellt werden, sobald die Migration der Daten in das ALEPH System<br />

abgeschlossen sein werden. Außer den Partnern in Deutschland, Rumänien,<br />

Moldawien und Polen warten Tschechien, die Slowakei, Finnland und weitere<br />

interessierte Partner im nördlichen, östlichen und westlichen Europa auf Teilnahme.<br />

Die Veröffentlichung der Forschungsergebnisse in den Kommissionsorganen<br />

Germania, Berichte der RGK sowie den diversen Reihen erfolgt auf der Grundlage<br />

von gutachterlichen Empfehlungen. Die Gutachtergruppe ist international<br />

strukturiert und sichert damit auf transnationaler Breite die Qualität der Publikationen.<br />

Die Drucklegung der Einzelveröffentlichungen erfolgt durch Beschluss<br />

der Kommission.

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