13.07.2015 Aufrufe

Jede Verwertung des gesamten Inhaltes dieser Seite für ...

Jede Verwertung des gesamten Inhaltes dieser Seite für ...

Jede Verwertung des gesamten Inhaltes dieser Seite für ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Hinduismus und Buddhismus. [218]lesischen Gebiet am Fuß <strong>des</strong> Himalaya. Seine Flucht aus dem Elternhaus in die Einsamkeit,“der große Verzicht” (auf die Welt) gilt den Buddhisten als Stiftungszeit <strong>des</strong>Buddhismus. Er gehörte der adligen (Kschatriya-) Sippe der Sakya von Kapilavastu an.Gildevorsteher spielen auch in den alten literarischen Dokumenten der Buddhistenebenso wie der Jainisten und erst recht unter inschriftlich erhaltenem Namen von Donatorender buddhistischen Klöster eine hervorragende Rolle. Oldenberg macht daraufaufmerksam, wie die ländliche Umgebung, Vieh und Weide <strong>für</strong> die altbrahmanischenLehrer und Schulen min<strong>des</strong>tens der älteren Upanischadenzeit, die Stadt und das Stadtschloßmit seinem auf Elefanten reitenden König aber <strong>für</strong> die Buddha - Zeit charakteristischsind und wie die Dialogform die hereingebrochene Stadtkultur widerspiegelt. Inden jüngeren Upanischaden ist all dies freilich schon im Werden. Aus dem literarischenCharakter ließe sich hier offenbar ein Altersunterschied nicht leicht ableiten.Schon leichter aus der sachlich naturgemäßen Aufeinander- und Auseinanderfolge derIdeen hier und dort. Der alte Buddhismus weiß, wie die Samkya - Lehre und die Jaina- Sekte, vom Brahman nichts. Im Gegensatz zu beiden lehnt er aber auch das Atmanund überhaupt diejenigen “Individualitäts”- Probleme ab, mit welchen die philosophischeSchulsoteriologie sich abgemüht hatte. Dies geschieht teilweise in so pointiert gegendiese ganze Problematik gerichteter Art, daß diese letztere schon voll durchgearbeitetgewesen sein muß, ehe sie in solcher Weise als nichtig und wesenlos abgetanwerden konnte. Den Charakter als eine ganz spezifische vornehme Intellektuellensoteriologieträgt er an der Stirn geschrieben, ganz abgesehen davon, daß alle Selbstzeugnisseihn dahin stellen. Die Tradition läßt den Stifter um eine Generation jünger seinals Mahavira, den Stifter <strong>des</strong> Jaina - Ordens. Die Angabe ist wahr- scheinlich, weilnicht wenige buddhistische Ueberlieferungen die Konkurrenz <strong>des</strong> neuen Ordens gegenden alten und den Haß der Mitglieder <strong>des</strong> letzteren gegen die Buddhisten zur Voraussetzunghaben. Diesen Haß spiegeln gelegentlich auch jainistische Ueberlieferungenwider. Er ist außer durch die Konkurrenz an sich auch durch den inneren Gegensatz<strong>des</strong> buddhistischen Heilsstrebens gegenüber nicht nur dem klassisch brahmanischen,sondern gerade auch dem jainistischen begründet.Der Jaina - Orden ist eine sehr wesentlich a s k e t i s c h e219

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!