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Hinduismus und Buddhismus. [282]je nachdem brahmanische, mahayanistische oder - zuletzt - hinayanistische. Samsaraund Karman wurden sehr bald allgemein selbstverständliche Voraussetzungen auch imVolksglauben. Im übrigen aber findet sich lange Zeit nebeneinander brahmanische undbuddhistische Bildung. Im 8. Jahrhundert werden in einer buddhistischen Inschrift inSiam Brahmanen erwähnt und noch im 16. Jahrhundert unterstützt ein König “diebuddhistische und die brahmanische Religion” 1 ), obwohl inzwischen der ceylonesischeBuddhismus in aller Form Staatsreligion geworden war 2 ). Gurus und Acharyas (Lehrer)erwähnt ein königliches Edikt aus dem 10. Jahrhundert 3 ), große Schenkungen vonSklaven und Terrain an Klöster finden sich zu verschiedenen Zeiten. Aber erst seitdem 15. und 16. Jahrhundert ist wirklich eindeutig, daß es sich um buddhistische undzwar hinayanistische Klöster handelt 4 ). Wie es inzwischen stand, zeigt eine große siamesischeKönigsinschrift <strong>des</strong> 14. Jahrhunderts ziemlich deutlich 5 ). Der König bezeichnetsich als Kenner der Veden. Er sehnt sich, wie er sagt, nach dem Himmel Indras,aber er strebt auch nach Nirwana als dem Ende der Seelenwanderung. Daher stiftetund baut er - dies letztere durch seine eigenen Handwerker - gewaltig. Aber dieHauptobjekte der Bautätigkeit sind trotz <strong>des</strong> buddhistischen Charakters der Inschriftzwei Statuen und Tempel der großen Hindugötter Çiva (Paramesvara) und Vischnu.Der König schickt dann, um seinen Verdiensten die Krone aufzusetzen, nach Ceylonund läßt durch einen dortigen Weisen den ersten Tripitaka - Kanon importieren. Er erklärtdabei, auf den Himmel Indras und Brahmas zu verzichten und ein Buddha werdenzu wollen, der allen seinen Untertanen die Wohltat der Erlösung von der Welt bringe 6 ).Er1) S. beide Inschriften bei F u r n e a u , Le Siam ancien (Annales du Musèe Guimet 27 p. 129 bzw.187).2) S. die später noch zu erwähnende Inschrift a. a. O. S. 233 (13. Jahrhundert).3) A. a. O. S. 141.4) A. a. O. S. 144 (15. Jahrhundert) ist ein Mahasangharaya (Kongregationsvorstand), S. 153 (16.Jahrhundert) das korrekte Tri ratna: “Buddha, Dharma, Sangha” inschriftlich erwähnt.5) A. a. O. S. 171. Auch sie liegt n a c h der großen Inschrift <strong>des</strong> 13. Jahrhunderts, welche die Einführungder Schrift und <strong>des</strong> korrekten Buddhismus berichtet (S.233).6) Ein anderer König, der den Heiligen - Titel (Shri) führt (S. 214 a. a. O.), hat den Wunsch, alsLohn <strong>für</strong> seine Verdienste als Bhodisattva wiedergeboren zu werden. Sei ihm aber dies versagt,dann als frommer und vollkommener Mensch und frei von Körperkrankheit.283

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