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Hinduismus und Buddhismus. [286]dhistischen Laien sind in Birma, wie sonst, vor allem den Wiedergeburtschancen zugewendet,wie die monumentalen Quellen der Neuzeit 1 ) zeigen. Die Königin - Mutterbittet, stets als eine hohe Persönlichkeit mit guten Qualitäten und gläubig wiedergeborenzu werden. Wenn der künftige Buddha Maitreya kommt, möchte sie mit ihm insNirwana gehen 2 ). Der Wiedergeburt in schlechter Familie wünscht jemand zu entgehen3 ). Es wird gewünscht, stets als reicher Mann und Anhänger <strong>des</strong> Buddha wiedergeborenzu werden, schließlich Allwissenheit zu erlangen und dann ins Nirwana zu gelangen4 ). Jemand möchte je<strong>des</strong>mal mit seiner jetzigen Familie zusammen (Eltern, Brüdern,Kindern) wiedergeboren werden 5 ). Ein anderer wünscht in einem künftigen Lebeneine bestimmte Frau als seine Frau zu besitzen 6 ). Mönche möchten, falls sie alsLaien wiedergeboren werden müßten, hübsche Frauen haben 7 ). Daneben sollen guteWerke auf Tote, insbesondere solche, die in der Hölle sind 8 ), übertragen werden: - diebekannte spätbuddhistische, aber auch im Hinduismus vorkommende Durchbrechungder Karmanlehre.Die eigentlich große Missionsreligion Asiens war nicht die Hinayana-, sondern dieM a h a y a n a - Kirche.Auch der Mahayana Buddhismus, gewann, wie seinerzeit die Hinayana Schule, seinemissionierende Tendenz 9 ) zuerst1) Vgl. die Inschriften, welche Aymonier im Journal Asiat. 9. Ser. 14. 1899 S. 493 ff. und besondersebenda 15. 1900 S. 146 ff., publiziert hat (aus dem 15. bis 17. Jahrhundert). Einige der Beispielewurden schon oben verwertet.2) A. a. O. S. 16 f.3) A. a. O. S. 164.4) A. a. O. S. 153.5) A. a. O. S. 154.6) A. a. O. S. 170.7) A. a. O. S. 150.8) A. a. O. S. 151.9) Es ist allerdings eigentlich ungenau, den Mahayanismus allein aIs Träger der Mission nach Ostasienanzusehen. China lernte heilige Schriften <strong>des</strong> Buddhismus zuerst in der Form kennen, welchesie in der Schule der Sarvastivadas, einer Sekte der alten (hinayanistischen) Vaibachika - Lehreangenommen hatten, und gerade die älteren, teilweise den Seeweg benutzenden Pilgerfahrtenmachten wenig Unterschied zwischen Mahayana und Hinayana. Aber der Umstand, daß Nordindienzunehmend mahayanistisch wurde und infolge<strong>des</strong>sen die später nach China von dort allein,über Land, importierten Werke in Sanskrit geschriebene Mahayana - Schriften waren, rechtfertigtdoch die übliche Behauptung, China war eben inzwischen reiner Kontinentalstaat geworden. Andererseitsist die Vorherrschaft der Hinayana - Schule in Hinterindien nichts Ursprüngliches. ImGegenteil war hier meist die Mahayana - Mission die ältere, und erst spätere Revivals gaben Anlaßan die Tradition der altorthodoxen und nächstgelegenen Kirche, der Ceyloneser, anzuknüpfen.287

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