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§ 13. Das Benediktinerkloster 101Abb. 11; Katalog Liesborn Abb. 41) vor. Das etwas roh gearbeitete, leichtovale Siegel mißt 64 zu 75 mm. Es zeigt als Bild einen hohen viergeschossigenTurm, dessen Haube von einem großen, weit über die Umschrifthinaus ragenden Kreuz besetzt ist. An den Turm zur Rechten und Linkenangelehnt stehen die beiden Klosterpatrone Cosmas und Damian, dieHäupter von Nimben umgeben, in den Händen Palmzweige und Arzneidosen.Die Umschrift lautet: + SIGILL(um) : ECCL(es)IE : S(an)C(torum): COSME : ET : DAMIANI : IN : LIESBERN. Der Siegelgrundist rauten-damasziert. Weitere Abdrücke: 1263 (StAM Marienfeld Urk.154), 1276 (StAM Benninghausen Urk. 38), 1298 (Liesborn Urk. 82), 1341(Liesborn Urk. 143), 1499 (Liesborn Urk. 329) und öfter bis in das 17.Jahrhundert. Das Siegel wird in der Regel als sigillum totius conventus nostriangekündigt. Der Konvent erscheint erstmals in einer Urkunde von 1221(WestfUB 3 Nr 160 S. 82).2. Ein kleineres Konventssiegel aus dem 14. Jahrhundert zeigt Brustbilderder Heiligen Cosmas und Damian sowie deren Attribute zu seiten einesin Höhe ihrer Schultern emporsteigenden Turms. Der älteste bekannteAbdruck ist für 1410 auszumachen (Liesborn Urk. 203; WestfS 3 T. 104,5;Katalog Liesborn Abb. 42), der jüngste 1653 beobachtet (StAM GrafschaftRietberg Akten 669). Das ebenfalls roh gearbeitete Stück ist von runderGestalt und mißt 45 mm. Im Siegelfeld über den Häuptern der Heiligensteht die Inschrift COSMAS und DAMIANVS. Die Umschrift lautet:SIGILL(um) . MONASTERII· LESB(er)NENSIS AD CAVSAS. DasSiegel wurde als Geschäftssiegel benutzt.3. Ein drittes kleines Konventssiegel des 17. Jahrhunderts ovalerGestalt, 27 zu 34 mm groß, zeigt die bei den Heiligen Cosmas und Damianin ganzer Figur mit Attributen, bärtig, die Häupter von Nimben umgeben,über diesen die Buchstaben SC und SD (Katalog Liesborn Abb. 43). DieUmschrift lautet: SIGIL(lum) . CONVENT(us) . LIESBORNENSIS .ORDINIS . S(ancti) . B(e)N(e)D(ic)TI. Der älteste Abdruck ist für 1664bekannt. Weitere Abdrücke: 1684 (Lies born Akten 189 a Bd 2), 1702(Liesborn Urk. 536) und 1715 (Liesborn Akten 143,1 und 170).Sekret des KonventsIm 16. Jahrhundert scheint der Konvent auch ein eigenes Sekretgeführt zu haben. Es hat sich der bisher einzige Abdruck eines solchen,das als gewöhnliches Sekret ad causas bezeichnet und vom Kellner geführtwird, als Papiersiegelabdruck auf einem Schriftstück von 1601 gefunden(StAM Reichskammergericht L 274 Bd 1 fol. 23). Da die Umschrift des

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