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§ 17. Verhältnis zu anderen geistlichen Institutionen 111recht bei der Besetzung der Vikarie St. Nikolaus in Wadersloh (LiesbornUrk. 506, Akten 356 fol. 19' ff.). 1692 stiftete Anna Cloedt verh. Gildehausin Wadersloh eine Marienvikarie, über die der Abt zusammen mit demPfarrer von Wadersloh das Kollationsrecht erhielt (Helmert, WaderslohS. 154; Linneborn, Aufhebung S. 26).Frühe Beziehungen gibt es vor allem zur Kirche in Diestedde. 1217schenkt Bischof Otto dem Kloster das ihm zustehende Drittel der Opfergabenin der Kirche zu Diestedde (WestfUB 3 Nr 120 S.62), und dieseSchenkung bestätigte im folgenden Jahr Papst Honorius (WestfUB 3Nr 128 S. 66).§ 17. Verhältnis zu anderen geistlichen InstitutionenDie Beziehungen Liesborns zu anderen geistlichen Institutionen warenmannigfaltiger Art. Schon das Damenstift hatte engste Verbindungen zumstadtmünsterschen Damenstift Überwasser. Die in der zweiten Hälfte des11. Jahrhunderts amtierende Äbtissin Christina ist seit 1085 auch alsÄbtissin von Überwasser bezeugt (s. unten S. 215), ferner lassen Nekrologeinträgevon Überwasser und Borghorst enge verwandtschaftliche Beziehungennicht nur zwischen Stiftsdamen in Überwasser und Liesborn,sondern auch in Borghorst erkennen. Zu dem benachbarten DamenstiftHerzebrock gab es sicherlich besondere Beziehungen, wenn sich auch dieÜberlieferung, daß die erste Herzebrocker Äbtissin Duda mit den erstenacht Kanonissen in Liesborn ihre Ausbildung erfahren habe, nicht historischbelegen läßt (v gl. GS NF 21: Klueting, Herzebrock S. 50 und 203).Im Liesborner Nekrolog ist unter dem 12. April eine Catharina sororprofessa in Herzebrock eingetragen (StAM Fot. 218). Gebetsverbrüderungendes Liesborner Damenstifts sind außerdem mit St. Mauritz und Simeon inMinden und wahrscheinlich auch mit dem münsterschen Dom und mitEssen festzustellen (vgl. § 21).Nachdem in Liesborn Benediktiner eingezogen sind, werden weitereVerbrüderungen zum Stift Freckenhorst, zum Paderborner Domkapitel,zu den Zisterzienserinnen in Holthausen, den Prämonstratensern in Wedinghausenund den Klöstern in Cappel und Lippstadt bezeugt (vgl. § 21).In späterer Zeit folgen weitere Verbindungen dieser Art (vgl. § 9). Schonder erste Abt Balduin (1130-1161) übernimmt gewisse, nicht näher bezeichneteSorgerechte für das Benediktinerinnenkloster Gehrden, AbtWenzo (1178-1190) wird als Proyisor dieses Klosters genannt l ). Weitere1) K. HONSELMANN, Studien zu Urkunden des Klosters Gehrden aus dem 12. Jahrhundert(WestfZs 120.1970) S. 308.

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