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§ 44. Äbte 261unter großen Schwierigkeiten nach Liesborn, wo er am 11. Juni eintrafund auf dem Chor bestattet wurde (PA Liesborn Hs. 11 S. 2 ff.).Abtstab und Porträt haben sich in der Dechanei Freckenhorst erhalten(Katalog Liesborn S. 81 Nr 47). Als Siegel benutzte Abt Anselm einabteiliches Petschaft achteckiger Gestalt, das sich in der Darstellung vonden Siegeln seiner Vorgänger nicht unterscheidet (Liesborn Akten 141).Gregor Waltmann(1698-1739)Dieser Abt rechnet zweifellos zu den tüchtigsten Liesborner Prälaten.Er hat allerdings auch eine lange und, verglichen mit seinen Vorgängern,ruhige Regierungszeit erleben dürfen und während dieser seine weitgespanntenPläne verwirklichen können.Gregor, der auf den Namen Gerhard getauft war, wurde am 20. August1661 in Lüdinghausen geboren. Sein Vater Zacharias, seit 1652 mit AnnaBensmann aus Lüdinghausen verheiratet, hatte erst im Jahre seiner Eheschließungdas Bürgerrecht in Lüdinghausen erworben. Die Herkunft derkurz nach 1650 in Lüdinghausen erstmals auftretenden Waltmanns ist nichtbekannt. Sie gehören der gehobenen Bürgerschicht an, sind entwederRentmeister zum Wolfsberg oder wohlhabende Kaufleute, die bald imLüdinghauser Rat sitzen und sogar Bürgermeister werden. Gerhards Vaterwar Ratsherr und wohnte auf der Münsterstraße 1 ). Ein Neffe dürfte der1711 in Liesborn eintretende Georg Waltmann aus Lüdinghausen sein, derden Ordensnamen Carolus wählte (Liesborn Akten 358).Am 17. August 1680 trat Gerhard in Liesborn ein, am 27. Septemberdesselben Jahres wurde er zum Noviziat zugelassen, am 28. Oktober 1681legte er die Gelübde ab und am 22. Februar 1687 wurde er zum Priestergeweiht (ADB 41. 1896 S. 126; StAM Fot. 223). Seinen weiteren Lebenswegund sein Wirken hat der Klosterbruder Wolfgang Zurmühlen ausführlichin den Memorabilien beschrieben (PA Liesborn Hs. 11). Bevor BruderGregor am 13. Juli 1698 zum Abt gewählt wurde (Liesborn Urk. 522),bekleidete er das Amt eines Küchenmeisters. Über das Ergebnis der Wahl,die in Gegenwart der Äbte von Marienmünster und Abdinghof erfolgte,liegen widersprüchliche Angaben vor. Einmal wird von einer einhe/figenWahl gesprochen (StAM Domkap. Münster I M III 4), ein andermal,daß sie per scrutinium compromissi mixtum zustande gekommen sei (StAMAltertumsverein Msc. 152 fol. 26; Liesborn Akten 154 fol. 33). Der BischofI) J. LAPPE, Familiengeschichte und Stadtgeschichte (WestfZs 82. 1924,1 S. 165 - 183.

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