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120 5. Religiöses und geistiges LebenAllerheiligsten. Vier Ministranten trugen einen Baldachin über Abt undAllerheiligstem. Bevor sich die Prozession in Bewegung setzte, segneteder mit einem weißen Pluviale bekleidete Abt das Allerheiligste, wobeidie Mönche das 0 salutaris hostia et uni trinoque Domino anstimmten.Während der Prozession sang der Konvent das Beata es virgo nach dembenediktinischen Processionale. Nachdem die Prozession zur Kirche zurückgekehrtwar, erteilte der Abt die Segnung mit dem Allerheiligsten,dann sang er das Assumpta est Maria in coelum gaudent angeH nach demProcessionale. Es folgte ein Gebet, und danach wurde das Allerheiligsteunter Segnung und Absingen des Tantum ergo wieder verschlossen. DieProzession am 27. September begann nach der Non. Der mit einem rotenPluviale bekleidete Abt erteilte unter Absingen des 0 salutaris hostia mitdem Allerheiligsten den Segen. Dann setzte sich die Prozession in gleicherAufstellung wie am 15. August im Kreuzgang in Bewegung. Dabei wurdedie Lauretanische Litanei gesungen. Nach Rückkehr der Prozession wurdedas Agnus Dei angestimmt, dann erfolgte die Segnung, und darauf sangman das Ora pro nobis sancta Dei genetrix.Am 8. Oktober begann die Prozession während der Non. Die Kantorensangen die Antiphon Responsum accepit S imeon nach dem Processionale. Inder Prozession, die wiederum im Kreuzgang ihren Anfang nahm, wurdedie Armreliquie des hl. Simeon getragen. Ansonsten verlief sie wie dieanderen Prozessionen. Nach der Rückkehr erfolgte die Segnung ohnebegleitenden Gesang, darauf wurde das Responsum accepit S imeon a spiritusancto angestimmt.Eine Prozessionsordnung, die offenbar für die am 8. Oktober stattfindendeProzession, die sogenannte St. Simeonstracht, gegolten hat, liegtaus der Zeit 1677 -1679 vor (Liesborn Akten 200 fol. 46). Dem langenZug vorausgetragen wurden die Fahnen der Pfarrkirche. Ihnen folgte dasalte Marienbild der Pfarrkirche. Hinter diesem gingen die minderjährigenMädchen, gefolgt von der weißen Fahne der Rosenkranzbruderschaft.Dann wurde eine Statue der hl. Agathe getragen. Die erwachsenen Mädchenschlossen sich an, und hinter ihnen trug man die himmelblaue Fahneder Rosenkranzbruderschaft. Eine weitere Marienstatue der Pfarrkirchefolgte, dann kamen Sängerinnen, hinter diesen eine Konventsfahne undeine Statue der hl. Anna. Frauen und Witwen setzten den Zug fort, gefolgtvon der Fahne der Skapulier bruderschaft und einer Marienstatue desKonvents. Dahinter gingen die angeseheneren Frauen. Eine zweite Konventsfahnefolgte, dann eine Statue des hl. Benedikt. Junge Männer undChorsänger, die Deutsch sangen, schlossen sich an. Dahinter wurde einekostbare Konventsfahne getragen, und dann folgte die Armreliquie deshl. Simeon. Dahinter bewegte sich der gesamte Konvent, gefolgt von

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