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248 7. Personallistenhin berichtet, Kalthoff habe das Gewand abgelegt, sei aber wieder nachLiesborn zurückgekehrt und dann, als bereits ein neuer Abt eingesetztworden war, endgültig abgezogen. Die Bursfelder hatten ihn inzwischenauf dem Generalkapitel von Abdinghof für abgesetzt erklärt (Linneborn,Aufhebung S. 7; Volk, Generalkapitelsrezesse 2 S. 11). In der Tat scheintsich Kalthoff auf die Seite der Evangelischen geschlagen zu haben. Sowohleine zeitgenössische Quelle als auch Daniel von Soest wissen diesenSachverhalt zu berichten 1). Hier wird Kalthoff als Antonius Suirknapbezeichnet, der sich von Liesborn aus nach Meiningsen bei Soest wandteund dort Prädikant wurde. Das dürfte zwischen 1535 und 1540 gewesensein. Danach ging er an die Hohne-Kirche in Soest. Nach Daniel vonSoest ist er verheiratet gewesen, hat einen langen Bart getragen und eineHasenscharte gehabt (StAM Kleve-Märk. Regierung Landessachen 208fol. 3). Über sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt.Gerhard Schultemann(1532-1550)Auch über diesen Abt ist fast nichts bekannt. Weder Herkunft nochGeburtsdatum sind überliefert. Allein der Name eines Bruders, MagnusSchultemann, wird 1559 genannt, als Abt Gerlach Westhoff von diesem50 Taler aufnimmt (Liesborn Akten 1 a). Gerhard soll, ehe seine Wahl zumAbt am 16. September 1532 erfolgte (Liesborn Urk. 388 b), Prior inLiesborn gewesen sein. Vermutlich ist er jedoch erst kurz vor seiner Wahlzum Abt nach Liesborn gekommen, da sich von ihm vor 1532 keine Spurim Konvent findet. Die bischöfliche Bestätigung erhielt Gerhard am 6.November 1532 (Liesborn Urk. 389). Über seine Amtszeit und sein Wirkenverlautet nichts Bemerkenswertes. Er scheint, wie die Chroniken berichten,zum Geheimen Rat des Bischofs ernannt worden zu sein. Als solcher wirder jedenfalls am 3. März 1549 mit anderen Geistlichen zur Provinzialsynodenach Köln abgeordnet (BAM DA IX A2 fol. 42; Tibus, WeihbischöfeS. 61). 1536 gehört er zusammen mit dem Abt von Iburg einer bischöflichenVisitationskommission an, die St. Aegidii in Münster visitierte(BAM DA IX A2 fol. 27). 1538 richtet er an die Äbtissin von Überwasseroder Aegidii ein Schreiben, in dem er eine Visitation in Aussicht stellt,die durch das Tauferunwesen entstandenen Schäden begutachten zu können(StAM Altertumsverein Msc. 350). 1547 hielt er auf dem Generalkapit)Daniel von Soest, hg. von F. lOSTES 1888 S. 253, 307; H. SCHWARTZ, Geschichte derReformation in Soest. 1932 S. 144.

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