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200 6. Besitz1. 1364 belehnt der Abt von Liesborn Taleken van dem Lo mit dermulenstede ... bemden Loen (Lohne Kr. Soest) (StAM Msc. I 99 fol. 145').2. 1704 kauft Abt Gregor von der Kirche in Wadersloh die Windmühlevor dem Dorf Wadersloh, die jährlich 50 Rtlr einbringt (Liesborn Urk.531 , Akten 4a, KDK Münster 13-41). Vielleicht handelt es sich um jeneMühle, deren Bau der Bischof von Münster 1470 zugunsten der WadersloherKirche bestätigte (StAM Msc. VII 1302 A fol. 12').3. 1712-1716 entstand zwischen Liesborn und Kloster Benninghausenein Streit, weil Liesborn neben der Benninghauser Mühle eine weitereKornmühle an der Lippe nahe dem Gut Möllenhof bauen wollte (StAMKl. Benninghausen Akten 51-59; FM Amt Stromberg 126, 209).Um 1800 waren noch vier Mühlen in Betrieb: eine unterschlächtigeWassermühle neben dem Konventsgarten auf der Liese mit vier Gängen,eine Windmühle in Wadersloh, eine ÖI- und Gerstenmühle und eineBockmühle auf der Liese (Linneborn, Aufhebung S. 38; StAM SpezOrg­Komm Münster 140). Es herrschte kein Mühlenzwang. Von den vierMühlen wurde die Windmühle verpachtet, die übrigen bewirtschaftete dasKloster selbst.§ 35. Jagd, Fischereia) JagdDas Kloster besaß keine eigene Hovesaat-Jagd, nur die hohe und niederebzw. die grobe und kleine Jagd in Form der Koppeljagd in den fünf KirchspielenHerzfeld, Liesborn, Wadersloh, Diestedde und Sünninghausen. Eswar eine "geringe Jagd", wie die Aufhebungskommission 1803 feststellenmußte, die auf ganze 10 Rtlr geschätzt wurde (StAM KDK Münster 15-155;SpezOrgKomm Münster 140; Erbfürstentum Münster Renteien A 87), undin der Tat hat das Kloster niemals besondere und noch weitere Jagdgerechtigkeitennachweisen können. Die Jagdgrenzen stimmten mit den Grenzender fünf Kirchspiele überein, allerdings hat Liesborn hier nicht einmal alleindie Koppeljagd wahrgenommen, sondern zusammen mit einer ganzen Reiheanderer Grundherren, etwa mit dem Landesherrn, dem Domkapitel, demHause Rietberg, dem Grafen von Plettenberg-Lenhausen, dem Herrn von' Wendt zu Crassenstein, dem Stift Cappel, der Stadt Lippstadt und anderenmehr (StAM KDK Münster 15-155). Daß es mit diesen immer wieder zuStreitigkeiten über die gar nicht genau festgelegten und feststell baren Einzelrechtegekommen ist, läßt sich denken. 1577, 1617, 1653, 1675 und immerhäufiger gab es Auseinandersetzungen mit Rietberg, meistens um die Hasen-

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