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§ 44. Äbte 247seinem Vorgänger Heinrich bestattet worden (PA Liesborn Hs. 5 S. 64).Das Nekrolog von St. Aegidii vermerkt seinen Tod erst einen Tag später(StAM Msc. I 83), das von Herzebrock zwei Tage später mit dem Zusatzunser guter Freund und Gönner. Offenbar hat sich der Abt um das Nachbarklosterintensiver gekümmert.Ein eigenes Siegel scheint Abt Johannes erst spät gebraucht zu haben.1498 jedenfalls siegelt er noch mit dem Siegel seines Vorgängers (LiesbornUrk. 326). Es sind aber zwei Siegel Johanns bekannt. Das größere, 40 zu60 mm messende, spitz ovale mit dem üblichen Bild führt die Umschrift:S(igillum) * IOHANNIS * ABBATlS * LESB(er)NE(n)SIS (LiesbornUrk. 334, 346; BAM GV Urk. 1651). Das kleinere, runde Siegel, nur25 mm groß, zeigt einen Abtstab, der links und rechts von Brustbildernder Heiligen Cosmas und Damian flankiert wird, und führt die Umschrift:s(igillum) io(hann)is . abbaUs in Ieisbern (WestfAA Nordkirchen Urk.1141).Anton Kalthoff(1522 - 1532)Herkunft und Geburtsdatum dieses Abtes sind nicht bekannt. Vielleichtstammte er vom Hof Kaldehof im nahe gelegenen Bettinghausen. Für dieJahre 1499 bis 1504 ist in Liesborn ein Kellner Antonius bezeugt (Lies bornU rk. 329; Msc. I 99 fol. 196', 218), der mit dem späteren Abt identischsein könnte. In einer Urkunde vom 22. Dezember 1522 wird er erstmalsals Abt genannt (Lies born Urk. 376). Er hatte auf dem Generalkapitelvom 24.-26. August des Jahres den Gehorsamseid geleistet (Volk, Generalkapitelsrezesse1 S. 497; ders., Fünfhundert Jahre S. 279). Sein Vorgängerwar am 23. Mai dieses Jahres verstorben. Über Anton KalthoffsAmtszeit gehen die Chroniken weitgehend hinweg. Das Wenige, was sieberichten, ist recht negativer Natur. So wird er mit den Wiedertäufern inVerbindung gebracht, was zur Folge gehabt haben soll, daß ihm dieMönche den Gehorsam verweigerten (StAM Altertumsverein Msc. 152fol. 17). Quellenmäßig läßt sich dies nicht nachweisen. Wahrscheinlich hatman ihm deshalb einen solchen Kontakt nachgesagt, weil er ins evangelischeLager übergegangen zu sein scheint. Es ist nämlich bekannt, daß er1531 einen bischöflichen Geleitbrief für eine Reise nach Livland und Rigaerhält, wonach er dort einen Bruder aufsuchen und persönliche Geschäfteabwickeln wollte (StAM Msc. I 22 fo1. 69' - 70). Nach einer Urkunde vom16. September 1532 (Liesborn Urk. 389) ist die Abtei bereits vakant perprivationem et inhabilitatem domini Anthonii u/timi ... abbatis. Es wird weiter-

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