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258 7. Personallistenals Chronist und schrieb die umfangreichen "Memorabilia Liesbornensia"(StAM Altertumsverein Msc. 188). Auf ihn geht die Neuschöpfung desAbteiwappens zurück (vgl. § 13 f).Am 6. September 1668 ist er einem Schlaganfall erlegen (StAM Domkap.Münster Produkte VII 54, Liesborn Akten 154 fol. 13, AltertumsvereinMsc. 350) und auf dem Chor beigesetzt worden. Sein Porträt undAbtstab werden in der Dechanei Fretkenhorst aufbewahrt (Katalog LiesbornS. 81 Nr 46).Als Siegel ist ein 16 zu 19 mm messendes ovales Petschaft bekannt,das im Schild die üblichen gekreuzten Abtstäbe abbildet, über dem Schildaber eine Mitra zeigt. Um den Schild ist die Umschrift ABBATlS . IN .LIESB(orn) gelegt (StAM Vinnenberg Urk. 310, Liesborn Akten 142a).Ein anderes, persönliches Siegel bildet das Schweißtuch Christi ab, darunterdie Buchstaben F G F. Die Umschrift lautet: RESPI(ce) : IN . FACIEM·CHRIS(ti) : TVI (StAM FM LA 308 Nr 2e). Das Siegel mißt 15 mm.Maurus Schräder(1668-1678)Dieser Abt ist 1629 in Seppenrade geboren (Lies born Akten 153 c).Sein bürgerlicher Vorname wird nicht überliefert. 1653 tritt er in Liesbornein, 1654 erlangt er die Profeß, 1659 wird er zum Priester geweiht. Vorseiner Wahl zum Abt am 30. September 1668 (Liesborn Akten 154 fol.13, Domkap. Münster Produkte VII 54) ist er als Kaplan in Vinnenberg. anzutreffen (StAM Altertumsverein Münster Msc. 152 fol. 24, Domkap.Münster Produkte VII 54).Die Wahl kam per compromissum zustande. Auch Schräder wurde, wiesein Vorgänger, von Bischof Christoph Bernhard von Galen geweiht.Der Weiheakt fand in der Überwasserkirche in Münster statt (StAMAltertumsverein Msc.152 fol. 24). Am 3. Oktober 1668 fragte der Bischofbeim Generalvikar an, ob er den neuen Abt ohne Präsentation des Domkapitelskonfirmieren dürfe (StAM FM LA 308 Nr 25). Die Konfirmationerfolgte am 10. November (Liesborn Urk. 504). Am 14. Oktober hatteder Abt jedoch schon die bischöfliche Erlaubnis erhalten, das Kloster zuverwalten (Liesborn Urk. 503). Mit der Konfirmation übertrug der Bischofdem Abt gewohnheitsmäßig das Recht auf Visitation der Klöster Überwasserund St. Aegidii in Münster und Vinnenberg (Liesborn Urk. 505).1672 mußte Liesborn dem Bischof im Kampf gegen Brandenburg 67Malter Getreide liefern. 1674, am 20. Mai, schlug ein Blitz in Dormitorium,Umgang und Kirche ein, richtete aber keinen Brandschaden an, worauf

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