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78 3. Historische Übersichtnützliche Geldgeschäfte ab, indem er unter anderem im Jahre 1433 demmünsterschen Bischof gegen Zusicherung besonderer Rechte Geld lieh -Näheres ist nicht bekannt - (vgl. § 44), und nahm wahrscheinlich amKonzil von Basel teil. Er wurde nämlich vom Konzil beauftragt, denFriedhof der Kirche in Heiligenhaus (Kr. Mettman) wieder zu weihen(Concilium Basiliense. Studien und Quellen zur Geschichte des Concilsvon Basel, hg. von G. Beckmann 6.1926 S. 50). Walram von Moers belegtemit Hilfe des römischen Stuhls Liesborn im Jahre 1451 zusammen mit einerVielzahl anderer Gegner, die ihn als Bischof nicht anerkennen wollten, mitdem Interdikt (Hansen, Stiftsfehde S. 174 Nr 105). Unverzüglich nach demTode des Abtes Lubbert griff der Bischof in das ihm bis dahin weitgehendentglittene Kloster ein und versuchte mit allen Mitteln eine Reformdurchzusetzen, die von Bursfelde getragen werden sollte.§ 10. Von der Reform bis zur AufhebungBecker, Aufwendungen; - Linneborn, Reformation; - Volk, Generalkapitelsrezesse;- W i t t e, Historia.Der vom Konvent neu gewählte Abt Stephan Walrave scheint bemühtgewesen zu sein, die vernachlässigte und verwilderte Disziplin wiederherzustellen,indem er vor allem die selten im Konvent weilenden Mönchezurückrief, den Gottesdienst ordnete und gemeinsame Mahlzeiten einrichtete.Bischof Johann verweigerte indes Abt Stephan die Bestätigung, denndieser war nicht geneigt, die verlangte Reform in letzter Konsequenzdurchzuführen. Es dauerte dennoch einige Jahre, ehe es dem Bischofgelang, den Abt und die diesem treu gebliebenen Mönche aus Liesbornzu entfernen. Aus einem Schreiben des Bischofs an den Herzog von Kleve­Mark geht hervor, daß die Mönche "Kelche, Bücher, Kleinodien, Geräte,Korn und Güter" nach Lippstadt verbracht hatten, weshalb der Bischofden Liesborner Prior Dietrich zum Herzog sandte, die entfremdeten Sachenzurückzuholen mit der gleichzeitigen Bitte, das Reformwerk zu unterstützen(StAM Kleve-Märk. LA 317; Linneborn S. 53 Anm. 1).Der Bischof übertrug die Durchführung der Reform den Äbten JohannHagen von Bursfelde und Adam Meyer von Groß St. Martin in Köln.Diese erschienen in Liesborn mit mehreren in die Reform eingeführtenMönchen, unter ihnen Heinrich von Kleve, dem Kellner des TriererKlosters Marien ad Martyros. Die nicht reformwilligen Liesborner Mönche~urden mit Leibrenten abgefunden, so Abt Stephan und die MöncheHeinrich Benholt und Heinrich Bredenol (Liesborn Urk. 257 a). Im Klosterlebten ohnehin kaum mehr als die Genannten. Die Einführung neuer ·

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