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236 7. PersonallistenUrk. 126). Wahrscheinlich ist das Sekret von demselben Formschneidergefertigt wie das Hauptsiegel.Arnold(1328-1340)Dieser 11. Abt ist wahrscheinlich mit jenem Arnoldus de Camene identisch,der 1324 als Liesborner Priester genannt wird (WestfUB 8 Nr 1739S. 638). Stimmt diese Vermutung, so hätten wir in Arnold den ersten Abtzu sehen, der entweder der münsterschen Erbmännerfamilie von Kamenentstammte oder lediglich aus Kamen gebürtig war, jedenfalls nicht demAdel angehörte. Der 1309 vorkommende Prior gleichen Vornamens (WestfUB8 Nr 507 S. 177) dürfte dagegen kaum infrage kommen, da imNekrolog gleich zwei Prioren stehen, deren Todestage auf den 4. und 8.Mai fallen, Abt Arnold jedoch am 21. November gestorben ist (Nekrolog).Um die Wahl hatte es zunächst Meinungsverschiedenheiten gegeben.Schließlich wurden am 9. März die Ordensbrüder Rudolph von Merveldtund Heinrich von Hörde ausgewählt, einen Abt vorzuschlagen. Sie entschiedensich für Arnold. In einer Urkunde vom 15. Juni 1328 wirdArnold erstmals als Abt genannt (Liesborn Urk. 137). Die Urkunde istvon besonderer Wichtigkeit, weil in ihr Bischof Ludwig von Münster demKloster Liesborn verbietet, nicht mehr als die 1298 festgesetzte ZahlMönche aufzunehmen (siehe § 13 b). 1329 läßt sich der Abt für das Klosterdie Ostmühle bei Liesborn von dem Edelherrn Simon zur Lippe schenken(Lies born Urk. 138). 1331 erreicht Arnold die Bestätigung der Pontifikaliendurch den Bischof von Osnabrück (WestfUB 8 Nr 1208 S.441), 1333werden unter etwas mysteriösen Umständen zahlreiche Reliquienwiederaufgefunden, über die fünf Jahre später ein Protokoll aufgesetztwird (siehe § 22). 1340 stirbt Arnold. Sein Nachfolger ist seit dem 31.März 1341 urkundlich im Amt bezeugt.Vom Siegelstempel hat sich nur ein einziger, noch dazu bruchstückhafterAbdruck erhalten (Liesborn Urk. 141). Das spitzovale, etwa 40 zu55 mm messende Siegel mit der Darstellung eines sitzenden Abtes führtdie Umschrift: [Sigillum] . A[rnoldi . abbati]S . LE[sbernensis].Friedrich Mare(1340-1358)Die Familie Mare oder Marre, auch als genannt Marre oder Maurebezeichnet (StAM RKG H 572 Bd 3 fol. 550'), scheint eine ritterbürtige

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