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§ 3. Denkmäler 39befand sich ein Altar des hl. Abtes Antonius, des Abtes Aegidius und des. Einsiedlers Paulus. Die Weihe fiel auf Sonntag nach Antonius (StAMFot. 687 fol. 51). 1691/92 ließ der Corveyer Abt Christoph von demPaderborner Bildhauer Henrich Gröne für 180 Rtlr einen neuen Altarschaffen (StAM Corvey Akten B II 39; Niemeyer, Entstehung S. 128 ff.).Dieser wurde am 30. November 1693 zu Ehren der hll. Antonius, Simeon,Aegidius und Paulus Eremita geweiht. In den Altar waren Reliquien desApostels Andreas und vom Arm des Simeon eingeschlossen. Er wurde1732 mit Gold und erlesenen Farben neugestaltet (StAM Fot. 673S. 127 -128).Im Tu r m g e s c h 0 ß der Pfarrkirche lag die Marienkapelle oder capeliasub turri mit einem Marien- und einem Severinsaltar. An letzterem las derKellner des Klosters am 23. Oktober jeden Jahres, dem Tag des Heiligen,eine Messe (PA Liesborn IX,l). Hier im Turm lag nach der Tradition dieerste Äbtissin Roswindis begraben, hier befanden sich auch die Grabstättender Äbte Burchard, Gottschalk und Gerhard (13. Jahrhundert). In derKapelle stand schon zu Zeiten des Damenstiftes ein Marienbild, dasangeblich von der Äbtissin Bya gestiftet worden war (vgl. oben). Esscheint sich dabei um jenes Marienbild zu handeln, das wenige Jahre vor1257 im Chor der Klosterkirche aufgefunden und seitdem verehrt wurde(WestfUB 3 Nr 628 S. 321). Nach der Tradition hat die vorletzte ÄbtissinOderadis die Kapelle und den Altar gestiftet, nachdem der infolge Kriegswirrenzerstörte Turm wieder aufgebaut worden war (WestfUB 8 Nr 1623S. 596). Seit 1322 dotierte Abt Florin, ein großer Verehrer der Gottesmutter,diesen Marienaltar sub turri reich und wiederholt (WestfUB 8, Nrr 1567S.570, 1570 S. 571, 1571 S. 571, 1575 S.572, 1587 S.576, 1613 S.590,1618 S. 592, 1623 S. 596, 1630 S. 600, 1721 S. 633). Auch in späterer Zeitwird der Altar häufiger ausgestattet, so 1346 (Lies born U rk. 153), 1366(Urk. 158), 1373 (Urk. 163), 1488 (Msc. I 100). 1485 bestätigt PapstInnozenz VIII. dem Kloster die Privilegien, u. a. auch in Bezug auf denAltar subtus campanili (Liesborn Urk. 296). Den Altar ließ Abt GregorWaltmann in der Barockzeit ganz neu gestalten (StAM Fot. 673S. 127 -128). Die Kapelle wird öfter auch als Abtskapelle oder capeliaabbatis bzw. abbatiae bezeichnet, darf jedoch nicht mit der eigentlichenAbtskapelle verwechselt werden.Diese Abts ka pelle lag im Untergeschoß des Dormitoriumbaus, nördlichder bei den Fürstenzimmer (StAM Kartenslg A 2877). Der 1497errichtete Altar war der hl. Dreifaltigkeit, Maria, Joseph, Mutter Anna,J ohannes Evangelist und allen hll. Engeln geweiht (StAM Fot. 687 fol. 53).Abt Gregor Waltmann weihte den Altar im Jahre 1703 der hl. Dreifaltigkeit,M~ria, Anna, Johannes Ev., Donatus, Josephus, Agatha und allen

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