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§ 44. Äbte 233(WestfUB 3 Nr 628 S. 321). Zweimal ist der Abt als Streitschlichter aufgetreten,so 1244 in einer Auseinandersetzung zwischen dem Kloster Frekkenhorstund dem Ritter Heinrich von Hereveld (WestfUB 3 Nr 424S. 227 ff.), 1258 zwischen dem Kloster Marienfeld und dem Kloster Cappelbei Lippstadt (WestfUB 3 Nr 640 S. 338). 1264 gelang es dem Abt, dieArchidiakonatsrechte der Pfarrkirche Liesborn an das Kloster zu binden(WestfUB 3 Nrr 741 S. 382, 742 S. 382). Das Todesjahr 1265, das nur eineChronik angibt (Chronik 1587), dürfte, errechnet nach der Regierungszeitseines Nachfolgers, stimmen. Als Todestag ist der 31. Januar überliefert(Nekrolog Liesborn und Willebadessen). Das Begräbnis fand am 1. Februar,demselben Tag, an dem die Wahl erfolgt war, statt. Die Grablegeist nicht bekannt.Das spitzovale, 40 mal 60 mm messende Siegel zeigt das bekannte Bildund führt die Umschrift:+ S(igillum) . GODEFRIDI . ABBATlS . LESBERGE(n)SIS (StAMMarienfeld Urk. 140 und 154).Gerhard(1265-1304)Nach chronikalischer Überlieferung regierte Gerhard als Abt von 1265bis 1304 (StAM Altertumsverein Msc. 162). Seine Wahl zum Abt istwahrscheinlich am 7. März erfolgt. Über diese Wahl war es im Konventzu Auseinandersetzungen gekommen, die der münstersche Bischof dadurchzu beendigen suchte, daß er kurzerhand Gerhard zum Abt bestimmte. DieGegenpartei hatte den Propst Friedrich begünstigt, der damals stellvertretenderLeiter des Klosters war und am Wahltag ebenfalls den Abtstuhlbesetzte. Gerhard jedoch setzte sich durch, gestützt durch den Bischof,und wurde am 4. April in Wolbeck konsekriert (StAM AltertumsvereinMsc. 152 fol. 9 und Msc. 162). Im Jahre 1270, am Tag des ApostelsTImotheus (24. Januar), brannte fast das ganze Kloster nieder (siehe § 9).1298 setzten Abt und Konvent die Präbendenzahl neu fest (WestfUB 3Nr 1622 S. 845 ff.). Es sollten künftig nicht mehr als 22 volle Präbendenund 6 Knabenpräbenden vergeben werden (siehe § 13 b). 1299 verbessertenAbt und Konvent die Einkünfte der Kellnerei (WestfUB 3 Nr 1644 S. 857).Ferner gelang es dem Abt, die Güter des Klosters zu vermehren und diewirtschaftliche Situation zu verbessern. Durch Urkunden läßt sich AbtGerhard 1268 bis 1303 belegen. Verstorben ist er am 29. Mai (Nekrolog)l),1) Im Totenbuch von Brauweiler (fol. 111 b) steht er an den 10. Kalenden des März(= 20. Februar) eingetragen.

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