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§ 35. Jagd, Fischerei 201jagd. Öfter gerieten Liesborner Jäger irrtümlich oder auch vorsätzlich aufRietberger Gebiet und wurden in Haft genommen (StAM GfRietberg Akten669). 1586 beklagte sich von Schorlerner beim Fürstbischof über die MöncheZu Liesborn, die sich mutwilligiich gelüsten und ihre Glocken . .. schlagen lassen, umin die Jagdrechte der von Schorlerner einzugreifen. Auch haben die Möncheeinen Hund ab gestohlen (StAM FM LA 305 Nr 5). 1696 bis 1711 dauerte einStreit zwischen Liesborn und von Schorlerner zu Eickelborn um die Jagdrechtezu Eickelborn und Benninghausen (StAM RKG L 469).1648/49 und1655 lag das Kloster mit dem Amtsdrosten im Streit, weil münstersche Jägerim vermeintlich Liesborner Revier jagten (StAM FM LA 305 Nr 9). 1699verwahrte sich der Abt gegen die Logierung fürstlich-münsterscher Jagdteilnehmerim Kloster (Lies born Akten 88 Bd 2). 1709 klagte das Kloster gegenden Drosten des Amtes Stromberg, da er mit seinen Jägern die LiesbornerUntertanen beschwerte. Der Fürstbischof mußte mehrmals Verbote hiergegenaussprechen (StAM FM Hofkammer XVlg Nr 15). Vor allem mit derStadt Lippstadt, dem Grafen von Plettenberg und dem Kloster Cappellegtesich Liesborn an. Der letzte Abt verstand es, um 1800 mit Cappel Friedenzu schließen und überließ diesem Kloster die Koppeljagd im KirchspielLiesborn (Liesborn Akten 356 fo1. 33; Kerssenbrock, Tagebuch S. 48). Zueiner unangenehmen Auseinandersetzung kam es 1729/30, als von Kettelerzu Middelburg und Merlsheim gegen Liesborn klagte. Mehr als 100 LiesbornerBauern sollen unter Anführung eines Mönches in betrunkenem Zustandaus dem Hinterhalt auf Kettelers Leute losgegangen sein und diese tätlichangegriffen und verletzt haben (StAM RKG L 470).Dreimal im Jahr wurden Umjagden abgehalten, an denen auch derKüchenmeister teilnahm. Man jagte mit 24 Bracken und 5 - 6 Hühnerhundenoder Spionen (StAM Erbfürstentum Münster Renteien A 87; Linneborn,Aufhebung S. 37).b) FischereiDas Kloster besaß Fischereirechte auf der Lippe, auf der Glenne, einemNebenlauf der Lippe, der etwa 500 m südlich des Stiftes Cappel beim SchulzenhofNomkein die Lippe mündet, und am ganzen Lauf der Liese. Auf derLippe sind Rechte to dem Dike bei Hovestadt 1432 und 1467 (Liesborn Akten130) sowie 1472 (Liesborn Urk. 270; FM Amt Stromberg Akten 126) und1510 bei Benninghausen zwischen der Mühle und der Duvenbecke nachweisbar(StAM Msc. 199 fo1. 136', Liesborn Urk. 350, Akten 270, 281). Zwischendem Abt und seinem Konvent waren 1472 Streitigkeiten über das Wasserund die Fischerei bei der Benninghauser Mühle entstanden, die mit einemVergleich endeten (Msc. I 99 fo1. 141'). 1510 überließ Johann Hoberch demKloster seine Fischerei und Wasser auf der Lippe, und zwar von der Mühle

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