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§ 44. Äbte 251kränklich und gebrechlich, daß man an eine Nachfolge denkt. Nach seinemTode sollen nämlich die Konventualen zur Wahl eines katholischen undtüchtigen Abtes angehalten werden (L. Keller, Gegenreformation 1 S.448Nr 385). Gerlach Westhoff hat jedoch noch sechs Jahre länger bis 1582gelebt und ist am 21. oder 22. August (Nekrologe Abdinghof und Liesborn;Volk, Generalkapitelsrezesse 2 S. 245; 21. 8.; Liesborn Akten 154 a:22.8.) im Reisewagen, von Vinnenberg kommend, zwischen Oelde undLiesborn - eine andere Quelle spricht von Oelde und Herzebrock (StAMDomkap. Münster Akten I M III 4) - verstorben (BAM GV LiesbornA 5). Er wurde im Chor vor dem Hochaltar bestattet (PA Liesborn Hs. 5S.67).Aus Gerlachs Amtszeit sind zwei Siegel bekannt: ein als Petschaftbezeichnetes Stück, das nur 14 zu 17 mm mißt und in einem Tartschenschildzwei gekreuzte Abtstäbe mit darübergestellten Buchstaben G W Azeigt (Liesborn Akten 135, Domkap. Münster Akten I M III 7), und ein28 mm messendes Siegel, das die Heiligen Cosmas und Damian, sichzugewendet, darstellt und die Umschrift S(igillum) . D(omini) : GER­LACI . ABBATlS . IN . LEISBORNE führt (Liesborn Akten 171,174) ..J ohannes Rodde(1582-1601)Dieser Abt, der seinen Namen selbst Roedde schreibt (Liesborn Akten142 b), entstammte einer schon um die Mitte des 15. Jahrhunderts inMünster nachweisbaren Familie, die auch Ratsherren gestellt hat. SeineEltern sind Bernhard R. und Gertrud van Oe sen (Oesede), die in Münsterauf der Salzstraße neben Stevenings Hof gewohnt und den Berninghofvor Sendenhorst sowie den Hof Schulte Nordhof in Diestedde bewirtschaftethaben (StAM Altertumsverein Msc. 350 und Fot. 147 S. 162). EinBruder des Abtes, Stefen, ist Vikar an St. Martini und St. Servatii inMünster, ein zweiter, Goddert, ist ebenfalls Vikar an St. Martini gewesen,lebte aber später in Sendenhorst und war mit Elisabeth Meg verheiratet.Die Schwester Gertrud in Münster ging die Ehe mit dem MünzmeisterJ ohann Köplin ein (Stammtafel Rodde. Hannover 1889). Die genanntenGüter teilten die Geschwister im Jahre 1590. Ein Verwandter dürfte der1543 bis 1559 in Liesborn bezeugte Kellner Hermann Rodde sein. ZurVerwandtschaft gehört auch die Herzebrocker Chronistin Anna Rodde(t 1578, vgl. GS NF 21 S. 253 ff.).1547 ist Johannes Rodde erstmals im Liesborner Konvent bezeugt, alser an der Äbtissinnenwahl in Vinnenberg teilnimmt (BAM DA IX A 2

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