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§ 44. Äbte 249tel in Werden eine hervorragende Rede (Volk, Generalkapitelsrezesse 2S.77).Der Abt starb am 21. Februar 1550 (Nekrolog; Liesborn Urk. 422;FM Urk. 3293). Er wurde vor dem Hochaltar rechts neben Abt Heinrichvon Kleve beigesetzt (PA Liesborn Hs.5 S.67; StAM AltertumsvereinMsc. 152 fol. 17').Ein persönliches Siegel scheint Gerhard Schultemann nicht geführt zuhaben. Die von ihm ausgestellten Urkunden sind sämtlich mit dem Sekretdes Klosters besiegelt, das er 1546 in Silber hat neuarbeiten lassen (LiesbornAkten 364 a fol. 157; vgl. § 13 f.).Das von ihm in der Dechanei Freckenhorst hängende Porträt scheintindividuelle Züge zu tragen (Schwieters, Porträt-Bilder), wenn man davonausgeht, daß es nach einer älteren Vorlage gemalt ist.Maurus Huggelmeier(1550-1554)Es besteht kein Zweifel, daß Abt Maurus, dessen bürgerlicher VorundFamilienname in Liesborner Quellen nirgends überliefert werden,Huggelmeier geheißen hat. 1533 und 1547 wird ein Prior bzw. LiesbornerKonventual dieses Namens genannt, als er an der Äbtissinnenwahl inVinnenberg teilnimmt (BAM DA IX A2 fol. 38; W. E. Schwarz, VisitationS. CXLIV Anm. 3). Die Chroniken vermerken darüber hinaus übereinstimmend,Maurus stamme aus dem Osnabrückischen. Eine Quelle nennt ihnnobilis Osnabruggensis (PA Liesborn Hs.5 S.67). Der Name kommt nunsowohl in der Stadt als auch im Bistum Osnabrück vor. In Hasbergen beiOsnabrück, Bauerschaft Ohrbeck, gibt es einen Hof Hüggelmeier, in derStadt Osnabrück lassen sich außer dem Prior des Dominikanerklosters,Wilhelm Huggelmeier (1480), noch mehrere Namensträger dieses Namensfeststellen (Osnabrücker Mitteilungen 37. 1912 S. 105 und Registerbände).Schließlich vermerkt das Liesborner Nekrolog zum 9. April JohannesHugelmeier und dessen Frau Kunna als Wohltäter, die als Eltern des Abtesgelten könnten. Im Konvent läßt sich Maurus von 1537 bis 1544 alsKornschreiber belegen (Liesborn Akten 1 a, 135). Er war bis zu seinerWahl zum Abt Beichtvater in Überwasser. Die Wahl erfolgte am 25.Februar 1550, die bischöfliche Bestätigung am 1. März des Jahres (StAMFM Urk. 3293, Liesborn Urk. 422). Die Chronisten loben sein Wirkenund seinen Geist. Sie heben seine Liebe zum klösterlichen Leben, seineWachsamkeit gegenüber schädlichen Einflüssen auf die Klausur und seineUmsicht bei der Vermögensverwaltung hervor. Maurus soll nicht nur alle

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