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§ 34. Mühlen 199Altertumsverein Münster Msc. 152 fol. 22, Msc. 188 fol. 46 ff.). Sie nenntinsgesamt sechs Mühlen, davon vier Wasser- und je eine Wind- undÖlmühle. Es sind dies:1. Eine Wassermühle in der Liesborner Bauerschaft Göttingen auf derLiese nahe dem Mühlenhof, die vom Stift St. Patrocli in Soest durch AbtBalduin 1145 tauschweise erworben worden sein soll (BAM GV Hs. 212).1239 wird sie als abgebrannt bezeichnet (WestfUB 3 Nrr 361 S. 197, 362S. 198). Ritter Everhard von Erwitte verkauft zu ihrem Wiederaufbau Lehen.1311 beurkundet Edelherr Simon von der Lippe, kein Recht auf dieVogtei über die Mühle zu besitzen (WestfUB 8 Nr 607 S. 212). Im 14. Jahrhundertgilt sie als abgabenfrei (StAM Msc. VII 1304 B). Abt Wessel(1381 - 84) ließ sie neu errichten, nachdem sie verfallen war. Einem Protokollvon 1472 zufolge war sie eine gezimmerte Mühle (Liesborn Akten 281). Alssie durch Krieg und Brand vernichtet wurde - Näheres ist nicht überliefert-, blieb sie zerstört liegen. Seit dem Mittelalter trug sie den Namen BukeoderBockemühle. In späterer Zeit arbeitete sie als Hanf- und Walkmühle.2. Eine Wassermühle beim Kloster. Sie soll 1627 errichtet worden sein.3. Eine Wassermühle tor Bramersehen bei Waltrup im Kirchspiel Lies- .born, im 14. Jahrhundert lastenfrei (StAM Msc. VII 1304 B). Es ist diebei der Brücke über die Glenne am Hof Waltrup errichtete Mühle, die im17. Jahrhundert nicht mehr vorhanden ist.4. Eine Wassermühle, genannt Ostmühle, gelegen im Kirchspiel Liesborn,1329 von Edelherr Simon von der Lippe dem Kloster geschenkt(Liesborn Urk. 138), unter Abt Johannes (1489-1522) und 1624 erneuert,erwähnt auch 1496 (StAM Msc. I 99 fo1. 156') und 1594 (Liesborn Akten1 b). Sie wird 1644 als Ost- oder Kornmühle bezeichnet und an JohannBecker verpachtet (Liesborn Akten 355 fo1. 186).Es handelt sich offenbar um jene Wasser- und Mahlmühle, die 1808als reparaturbedürftig galt (StAM Großherzogturn Berg D 1 - 384).5. Eine ÖI- und Gersten- bzw. Perlgraupenmühle bei der Klosterpforteam Hofplatz. Das Wasser der Mühle umgab schützend den Klosterbereich.Sie wird um 1600 als von Pferden angetriebene Ölmühle genannt (StAMFM Hofkammer XX 1). 1804 betrugen die jährlichen Einnahmen 25 Rtlr23 Schillinge (StAM KDK Münster 13-41).6. Eine Windmühle, ebenfalls Ostmühle genannt, von Abt Gerlach1564 erbaut (Liesborn Urk. 443), zur Zeit seines Nachfolgers Johann(1582 - 1601) aber schon wieder baufällig und dann aufgegeben. Sie war1598 umgefallen (StAM FM Hofkammer XX 1). Der Mühlenberg war im17. Jahrhundert noch zu sehen.Ferner liegen von drei weiteren Mühlen Nachrichten vor, die sich mitden vorgenannten nicht zur Deckung bringen lassen.

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