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§ 5. Bibliothek 47Bevor das Archiv auf der Kirche gelagert hatte, scheint es im Neubaudes Hauptgebäudes der Abtei untergebracht gewesen zu sein (StAM RenteiOelde Fach 12 Nr 2). Als ursprünglicher Lagerungsort wird aber wohldie Abtskapelle gedient haben.Beurkundungen und sonstige wichtige Geschäfte sind um 1350 in derKemenate des Abtes (StAM Msc. I 99), im 17. und 18. Jahrhundert imUmgang der Abtei (1612, Akten 92), in oder vor der Schreiberei (1621,1631, Akten 165, 168), in und vor dem Garten des Abtes (1658, Akten168), in der Kellnereistube (1698, Akten 141), im Großen Saal (1707,Akten 143,3) und in der Kapelle des Kreuzgangs (1750, Akten 188) getätigtworden.Eine größere Anzahl Hofesakten ist 1845 dem Herzog von Croyübergeben, andere sind dem im Staatsarchiv Münster beruhenden BestandRentei Oelde zugeordnet worden. Einzelne Archivalien blieben nach derSäkularisation in Liesborn zurück und gelangten in das dortige Pfarrarchiv.Zu den heute noch vorhandenen Beständen vgl. § 1 a.§ 5. BibliothekBecker, Aufwendungen; - Diekamp, Westfälische Handschriften; - Flaskamp,Liesborner Missale; - Kroos, Mittelalterliche Einbandstempel; -Lehmann, Erforschung des Mittelalters 4; - Löffler, Schulen, Wissenschaftund Literatur; - ders., Stifts- und Klosterbibliotheken; - ders., DeutscheKlosterbibliotheken. 1918; - Meyer, Initialhandschriften (Katalog LiesbornS. 43-67 und Abb.); - Rose, Verzeichnis; - Schmieder, Quellen; -Staender, Catalogus.Die mittelalterliche Bibliothek Liesborns 1m 13. Jahrhundert undwohl auch später ebenbürtig den Bibliotheken so bedeutender Klöster wieBenediktbeuern und Wessobrunn (Löffler, Klosterbibliotheken S. 9) -ist durch zwei Kataloge von 1219 und 1795 sowie durch 56 in Berlin(Staatsbibliothek, Stiftung Preuß. Kulturbesitz), Kopenhagen (Kgl. Bibliothek),Wolfenbüttel (Herzog-August-Bibliothek), Krakau (Biblioteka Jagiellonska)und Münster (Universitätsbibliothek) überlieferte Manuskripte,ferner durch 70 bis 1945 in Münster (Universitätsbibliothek) erhalteneHandschriften gut bekannt. Dazu kommen noch 31 in Budapest (Nationalbibliothek)lagernde Inkunabeln.Die Provenienz der Bände ist größtenteils durch Vermerke wie Libersanctorum (martirum) Cosme et Damiani in Lisbergen (ordinis Benedicti diocesisMonasteriensis) oder Liber (beate Marie virginis et) sanctorum martirum Cosme,Damiani et Symeonis prophete monasterii in Lisbern (Leysborn) zu bestimmen.

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