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§ 3. Denkmäler 27Das älteste Stück ist ein heute im Museum Abtei Liesborn verwahrtesAltar- und Vortragekreuz aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts mitInschriften (Katalog Liesborn S. 31, Abb. 1 und 2; vgl. § 3 f.). Aus dem13. Jahrhundert stammen zwei thronende Muttergottesstatuen mit Reliquien(ebd. S. 32, Abb. 3 und 4), aus dem 14. Jahrhundert ist eine drittethronende Maria (ebd. S. 33, Abb. 5) erhalten. Aus den Rechnungen istzu entnehmen, daß 1521 Statuen der Maria und des hl. Simeon restauriertwurden (Becker, Aufwendungen S. 6). Typisch für die im 15. Jahrhundertallgemein verbreitete Annenverehrung, die von der Bursfelder Reformgefördert wurdel), sind zwei Statuen der Anna Selbdritt (Katalog LiesbornS. 35, Abb. 10), von denen eine laut Rechnungen 1517 für die Abtskapelleangeschafft wurde (Becker, Aufwendungen S.6). Von den spätgotischenAusstattungsstücken ist der Liesborner Kirche eine Hälfte einer Doppelrnadonnaim Strahlenkranz erhalten geblieben. Die zweite Hälfte dieser um1520 geschaffenen Figur wird heute im Landesmuseum für Kunst undKulturgeschichte in Münster aufbewahrt. Das Werk wird der Werkstattdes Meisters von Osnabrück zugeschrieben, ebenso eine gleichzeitig entstandeneGrablegung Christi, die aus einem Schnitz altar stammen könnte(Katalog Liesborn S. 35 f., Abb. 11 und 12), und eine Madonna auf derMondsichel (Katalog Liesborn S. 35, Abb. 11).Weitere Ausstattungsstücke sind ein um 1440 geschaffenes Vesperbild,das sich heute in Privatbesitz befindet (Katalog Liesborn S. 34), eineKreuzigungsgruppe des 16. Jahrhunderts, ein im Museum der AbteiLiesborn aufbewahrtes Relief Christus kind und Johannes d. T. aus der Zeitum 1680, eine im Privatbesitz in Benteler befindliche Marienklage von1683 (Katalog Liesborn S. 41) und eine Nachbildung des Telgter Gnadenbildsaus der Zeit um 1700.Das C h 0 r g e s t ü h I des Mönchschors gehört zur Neuausstattung des1465 geweihten Chors des ersten Reformabtes Heinrich von Kleve. Nurein Teil davon ist erhalten, die anderen wurden zusammen mit 5 Altärenund dem alten Orgelgehäuse bei der Säkularisation zu Brennholz geschlagen(Lübke S. 283). Die Bekrönung des Chorgestühls entstand um 1520,ebenso wie der dreisitzige Levitenstuhl.Seit dem Jahre 1505 wurde von Meister Heinrich Munt unter derVierung ein Lettner mit 16 Stützen in Gestalt einer Bühne errichtet, dernoch auf einer Grundrißzeichnung von 1803 erkennbar ist und dessenFundamente kürzlich ergraben werden konnten (Westfalen 46.1968 S. 355).1507 erhielt der Bildhauer Everhard 35 Mark für ein wohl für den Lettner1) Dazu A. ROSENTH AL, Martyrologium und Festkalender der Bursfelder K ongregation(BeitrrGaltMönchtBentum 35) 1984 S. 95 u. ö.

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