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204 6. BesitzEin einziges Mal, 1488, werden die Wachseinkünfte in Höhe von 13YzPfund genannt (Liesborn Akten 363).Eine erste Gesamtübersicht über die Einkünfte bietet ein nicht näherdatierbares Verzeichnis (Akten 363) von einer Hand etwa der Mitte des16. Jahrhunderts, das auf dem Umschlag die Jahreszahl 1488 trägt. DieseJahresdatierung dürfte sich jedoch kaum auf das nachfolgende ausgewerteteVerzeichnis beziehen, sondern gilt einem weiteren Einkünfteverzeichnis,das sich diesem anschließt. Der Schreiber des hier vorliegendenVerzeichnisses bringt in einer Vorbemerkung zum Ausdruck, daß vieleder in älteren Registern aufgeführten Einkünfte dem Kloster nicht mehrzufließen, was auf die schlechte Wirtschaftsführung und kriegsbedingteSchäden zurückzuführen sei. Allerdings stimmt es nicht ganz, wenn derRegisterführer sich darüber beklagt, daß früher fast 20 Malter Weizeneingekommen seien, jetzt aber kaum noch 10 Malter einkämen. Nach demRegister des 14. Jahrhunderts sind auch nur 370 Scheffel = 15Y2 Maltereingekommen, nun, nach neuer Berechnung, sind es 335 Scheffel = 14Malter. Butter und Käse lieferten nach wie vor die Höfe Hollenhorst,Aden und Sporck, an Holz, Lachs, Wein, Honig, Salz und Lein seienkeine Einkünfte zu verzeichnen.Die Einkünfte des vorliegenden Verzeichnisses kamen in Naturalienaus insgesamt 275 Höfen ein (Liesborn 107, Wadersloh 69, Herzfeld 21,Bettinghausen 14, Diestedde 12, Kölner Diözese 8, Sünninghausen 6,Vellern 5, Oelde, Langenberg, Sendenhorst je 4, Stromberg 2 und Lipp­_borg, Enniger, Hoetmar, Vorhelm und Ahlen je 1), ferner in Geld aus derStadt Münster, aus der Saline in Sassendorf, aus dem Soester Fleischmarkt,aus Lippstadt, Wiedenbrück, Werl und Unna und aus Pensionen, so etwaaus der Burg Davensberg. Die Soester Einkünfte wurden, abweichendvom sonstigen Gebrauch, am Montag nach Misericordia Domini in derFleischbank eingefordert, die Bettinghauser am Montag nach Mathie etTrinitatis (Akten 363 fo1. 40', 41).Einige wenige Maßeinheiten ließen sich nicht auflösen, da unterschiedlicheBerechnungen und Bemessungen vorliegen und der Berechnungsfußnicht bekannt ist. Ansonsten läßt sich in vielen Positionen eine auffallendeÜbereinstimmung dieser Tabelle mit der nachfolgenden jüngeren von 1589feststellen.Als Recheneinheiten liegen zugrunde:24 Scheffel = 1 Malter, 1 Taler = 32 Schillinge = 2 Mark, 1 Mark= 16 Schillinge, 1 Schilling = 12 Pfennige.Die Geldpositionen sind vierstellig in der Reihenfolge Taler, Mark,Schillinge und Pfennige angegeben.

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