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114 4. VerfassungAm Anfang stehen die Edelvögte von Freckenhorst. Vogt Everwintritt 1148 erstmals als Liesborner Vogt in Erscheinung (WestfUB 2 Nr 267S. 53), ist jedoch schon seit 1142 (WestfUB 2 Nr 238 S. 31) und dann bis1166 (WestfUB 2 Nr 335 S. 103) im Gefolge des Bischofs von Münsterfeststellbar. Auf ihn folgt Widukind, 1169 erstmals als Freckenhorster Vogtgenannt (WestfUB 2 Nr 342 S. 108), für Liesborn frühestens 1183 bezeugt(WestfUB 2 Nr 436 S. 168), als in seiner Gegenwart ein Hörigentauschvorgenommen wird. Er nennt sich wiederholt de Reden oder de Rethe undde Svalenberg (WestfUB 2 Nrr 345 S. 109, 361 S. 118, 389 S. 138,418 S. 158,449 S. 175, 372 S. 126, 451 S. 177), und es bleibt zweifelhaft, ob ergenealogisch an die Edelvögte von Freckenhorst angeschlossen werdenkann. Seine Mutter heißt Luttrudis (WestfUB 2 Nr 496 S.207, 3 Nr 84S. 43), seine Brüder sind Hermann, Volquin und Heinrich von Schwalenberg(WestfUB 2 Nrr 451 S. 177,452 S. 179). Der Bruder Volquin lebt alsKanoniker in Paderborn (WestfUB 2 Nr 536 S. 233), die Schwester Getrudist Äbtissin in Freckenhorst. Widukind stirbt 1190 kinderlos auf demKreuzzug (Hömberg, Comitate S. 67). In einer Urkunde von 1193(WestfUB 2 Nr 532 S. 230) wird ausdrücklich betont, daß er ohne Erbengestorben sei. In die vogteiliche Nachfolge tritt in Freckenhorst seincognatus Bernhard von der Lippe ein. Für Liesborn ist dieser Lipper nichtnachweisbar, jedoch seit 1194 bis 1218 dessen Sohn Hermann (WestfUB2 Nr 540 S. 236; 3 Nr 131 S. 67), seit 1231 Hermanns Sohn Bernhard(WestfUB 3 Nr 289 S. 158). 1238 schlichtet Bernhard von der Lippe einenStreit zwischen Liesborn und den Vasallen des Klosters (WestfUB 3 Nt 353S. 102). Simon von der Lippe, 1311 erstmals als Vogt von Liesbornnachweisbar (WestfUB 8 Nr 607 S. 212), ist der vorletzte Lipper Vogt. ImJahre 1311 beurkundet er, keine Rechte auf die Vogtei über die HöfeLiesborn, Aden, Sporck, Hollenhorst, Neuhof, die Mühle zu Göttingenund das Hospital zu Liesborn zu besitzen. Als Simon 1365 die HerrschaftRheda an die Grafen von Tecklenburg abtreten muß, gelangen die Vogteirechtevon Liesborn an die Tecklenburger, die sie sogleich wieder an dieLipper verpfänden. In einer Urkunde von 1366 wird die Liesborner Vogteials Pfand Bernhards von der Lippe bezeichnet (StAM Fstm PaderbornUrk. 868). Einzelne Vogteiabgaben scheinen die Lipper ohnehin nochbehalten zu haben. 1370 versetzt nämlich Bernhard von der Lippe HeinrichVrydag die Vogteiabgaben von Haus Wirxel im Ksp. Wadersloh (StAMMsc. I 99 fol. 208). Graf Otto, der erste Tecklenburger Vogt, schenkt1382 und 1383 dem Kloster Höfe (Liesborn Urk. 176, 178) und erklärt imJahre 1390 Hörige des Klosters zu Vogtfreien (StAM Msc. I 99 fol. 192'),1391 stiftet er Licht für die Liesborner Kirche (StAM Msc. VII 1302 Afol. 2'). Im Jahre 1400 muß Nikolaus von Tecklenburg (t 1426) auf

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