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§ 27. Schreibschule und literarische Tätigkeit 139form und Schreibschule begründet ist. Dementsprechend finden sich inder Liesborner Bibliothek Werke von Ludolf von Sachsen, Thomas vonKempen, Johannes Gerson und Heinrich von Langenstein (vermutlichBerlin Ms. theol. qu. 130 = Rose Nr 571). Prior Heinrich Breda schrieb1469 Heinrich Seuses Horologium aeternae sapientiae ab (Berlin Ms. theol.lat. fo1. 333; Driver S. 9; Löffler, Stiftsbibliotheken S. 61).Eigenständige literarische Tätigkeit ist erstmals bei Bernhard Witte(t 1534) festzustellen. Er schrieb nicht nur einen Psalmenkommentar undzwei asketische Schriften Dialogi de Gete und Arbor boni et mali, sondernauch die erste umfassende Chronik Liesborns, die Brevis notitia circa ortum Jabbatissas et abbates monasterii Liesbornensis, die 1778 im Druck erschienenist zusammen mit seiner Historia Westphaliae, der ersten GesamtgeschichteWestfalens. AufWitte fußen alle späteren Geschichtsschreiber und LiesbornerChronisten, zumal dieser auch Quellen benutzt hat, die längst verlorensind. Johannes vom Stein, seit 1558 in Liesborn nachweisbar, Prior inWietmarschen und Abt in Flechtdorf (t 1597), verfaßte Kollektaneen, einChronicon parvum in Witmarschen, eine Passio Domini und ein Gebetbuch(Driver S. 128). Georg Osthues, zuletzt Pastor in Herzfeld (t 1672), bear-­beitete die Vita Idae (StAM Msc. VII 478). Von der Hand des MönchsRotger Möllman (t 1662) ist ein Memoriale vel annotatio de sancto Symeone(StAM Altertumsverein Msc. 188) überliefert, während Abt Georg Fuisting(1651-1668) Memorabilia Liesbornensia (StAM Altertumsverein Msc.188) verfaßte. Aegidius Schlechtendael (t 1668) schrieb Via Benedictina(Driver S. 130), Swibert Zwoll (t 1699) ein Exercitatorium spirituale (DriverS. 163). Oswald Lagemann (t 1713) orientierte sich an seinen Vorgängern,als er eine Schrift S eries episcoporum und eine Annotatio de primaeva fundationeabbatiae Liesbornensis (Driver S. 89) aufzeichnete. Aus eigenem Erlebenkonnte Hermann Bergmann seine Descriptio hostilitatis inter electorem BrandenburgicumFridericum Guilielmum et Christophorum Bernardum a Galen principemMonasteriensem monasterio Liesbornensi admodum fatalis von 1673 niederschreiben(StAM Altertumsverein Msc. 158). Abt Gregor Waltmann(1698-1739) setzte Fuistings Memorabilien fort, schrieb eine Scala mysticaBenedictina (Driver S. 157) und eine Compendiosa relatio de initio Jprogressu acprivilegiis sacrae congregationis Bursfeldensis (StAM Altertumsverein Msc. 153).Die 1732 von Wolfgang Zurmühlen (t 1774) verfaßten Descriptiones abbatiarumLiesborn J Marienfeldt JÜberwasser JSanct-I1ien JVinnenberg et Wittmarschen(StAM Altertumsverein Msc. 152) stellen nur eine Kompilation verschiedenerälterer Vorlagen dar. Frater Wolfgang Nuyss (t 1837) schrieb ebenfallsdie älteren Liesborner Chronisten aus, setzte sie fort, beschrieb ausführlichdie Autbebung des Klosters und verfaßte eine Chronik von Vinnenberg(BAM GH Hs.212). Prior Wilhelm Hüffer (t 1827) brachte ein Neues

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