12.07.2015 Aufrufe

Herunterladen

Herunterladen

Herunterladen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

208 6. BesitzIn Bettinghausen, vom Soester Fleischmarkt, von der Saline Sassendorfund in Lippstadt kamen nur Geldabgaben in Höhe von insgesamt 234Rtlr 29 Schillingen 23 Pfennigen ein. Verschiedene nicht genau festlegbareEinkünfte erbrachten ferner 139 Rtlr 1 Mark und 8 Schillinge. Die gesamtenGeldeinkünfte betrugen 374 Rtlr 1 Mark 5 Schillinge und 23 Pfennige.Zu den Naturaleinkünften kamen noch Zehnteinkünfte von 458 ScheffelnRoggen, 315 Scheffeln Gerste, 612 Scheffeln Hafer, 2 Scheffeln Weizenund 36 Scheffeln Hartkorn hinzu.Die Geldeinkünfte wurden schon im 14. Jahrhundert am Sonntag nachAssumptio Marie (15. August) entgegengenommen, der Weizen kam amRemigiustag (1. Oktober) ein. Am Rande erwähnt sei noch, daß dasKloster ebenso wie St. Mauritz vor Münster, Varlar, Freckenhorst, Metelen,Vreden, Borghorst und Münster-Überwasser an das Bistum einePfründe von 40 Mark zu zahlen hatte, wie einer Urkunde von 1313 zuentnehmen ist (WestfUB 8 Nr 794 S. 284). Liesborn galt zumindest im 18.Jahrhundert als ungewöhnlich reich. In einem Prozeß von 1773 wirdbehauptet, daß das Kloster Liesborn mit solchen großen und ansehnlichen Güternüberhäuft (sei), daß ein zeitiger Herr Prä'lat einen fürstlichen Aufwand machenkönne, und dies sei dem ganzen Münsterlande bekannt (StAM RKG B 1706Bd 2).Kurz vor Aufhebung des Klosters wurden folgende Einkünfte notiert:Weizen 336 ScheffelRoggen 1650 ScheffelGerste 2355 ScheffelHafer 3000 ScheffelSchweinekorn 200 ScheffelKochkorn 20 ScheffelMalz 30 ScheffelBranntweinschrot 20 ScheffelErbsen 6 Scheffelgesamt 7617 ScheffelSchweine 110Gänse 146Hühner 798Eier 3840Butter 26 PfundWachs 87 PfundSalz 24 ScheffelHolz 221 FuderFerner wurden 420 Handdienste, 183 Pflugdienste und 18 Dungdienstegeleistet. Die Einkünfte beliefen sich auf über 6000 Rtlr, hinzu kamenrund 7500 Rtlr Eigenbau und Eigenleistung, so daß die Gesamteinkünfteauf rund 13500 Rtlr zu berechnen waren. Diese Zahl stimmt mit der desStiftes Freckenhorst exakt überein (GS NF 10 S. 282).Im 18. Jahrhundert lagen die Werte etwas niedriger, wobei sich Einnah- .men und Ausgaben meistens die Waage hielten.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!