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§ 28. Güterbesitz 143zulassen. Bei der Bestimmung der Lage der Besitzungen konnten lediglichdreizehn Namen nicht identifiziert werden.Im Laufe der Zeit hat das Kloster im eigenen Kirchspiel die meistenBesitztitel gehabt. Hier lassen sich 267 nachweisen. Der größte Teil derübrigen Besitzungen liegt in der unmittelbaren Nachbarschaft. So findensich im nördlich angrenzenden Kirchspiel Wadersloh 205, im südwestlichgelegenen Kirchspiel Herzfeld 55, im nordwestlich gelegenen Diestedde36 Liesborner Hofstellen. Es folgen Kirchspiel und Stadt Beckum mit 24,Stromberg mit 12, Oelde mit 13, Sünninghausen mit 10, Langenberg mit8, Vellern mit 5, Ennigerloh und Lippborg mit je 4, Cappel, Vorhelm,Sendenhorst, Hoetmar und Hovestadt mit je 2, Wiedenbrück, Herzebrockund Warendorf mit je 1 Besitztitel. Es ist auffallend, daß der Besitzmassiert nördlich, nordwestlich und südlich von Liesborn im Umkreis vonhöchstens 40 km gelegen hat, während die östlich gelegenen TerritorienGrafschaft Rietberg und Fürstentum Paderborn nicht berührt werden.Von dem übrigen im Bistum Münster gelegenen Liesborner Streubesitzsind im Nordwesten Ascheberg (2) mit über 50 km, Nottuln (1) undAltenberge (1) mit etwa 80 km am weitesten entfernt. Nicht ganz unbeträchtlichist der spätere Liesborner Besitz südlich der Lippe, im HerzogtumWestfalen, gewesen. In acht Ortschaften des heutigen Kreises Soest,in Bettinghausen (5), Erwitte (7), Oestinghausen (5), Altenrüthen (1),Herringhausen oder Herringsen (1), Effeln (1), Störmede (1), Schmerlecke(1) lagen 22 Besitzungen, weitere 3 Besitzungen in der Grafschaft Mark,so in Lohne (2) und in Borgeln (1). Auch diese Hofstellen waren kaummehr als 30 km vom Kloster entfernt.Alle eigenbehörigen Hofesinhaber waren nach den 24 Hofsprachs­Artikeln (1. Hälfte 18. Jahrhundert) verpflichtet, jährlich am Dienstagnach Trinitatis und am Dienstag nach St. Johannis im Mitsommer aneiner vorher bezeichneten Stelle zur Hofsprache oder zum Hofgericht zuerscheinen. Das Hofspracheregister war von Abt Gregor Waltmann imJahre 1717 neu angelegt worden, nachdem es mehr als achtzig Jahre nichtmehr in Gebrauch gewesen war (PA Liesborn Hs. 11 S. 61-63).1719 ließderselbe Abt die Lagerbücher erneuern (desgl. S. 69-71). Zu Anfang des18. Jahrhunderts werden 396 Eigenbehörige verzeichnet (Liesborn Akten79), 1803 sind es 432 (StAM SpezOrgKomm Münster 140) bzw. 423(Rentei Oelde Fach 12 Nr 1).Liste der HöfeAbel, Ksp. Wadersloh Dorfbsch.: 18. Jh. eigenbehörig (Akten 79, 80).1803. Erbe.

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