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3. HISTORISCHE ÜBERSICHT§ 6. Name, Patrozinium und Lagea) NameDie nur in Abschrift erhaltene älteste Urkunde des Klosters von 1019,in der der Name auch erstmals vorkommt, spricht von der abbatia Liesbornoder dem locus Liesbern ... in pago Dreni ac in comitatu Herimanni comitis(WestfUB 1 Nr 97 S. 77). Die nächst ältere Urkunde von 1131, die nochals Ausfertigung vorliegt, nennt den locum qui dicitur Lisbarn und zugleichauch die Zugehörigkeit des Klosters zu einem Orden. 1131 ziehen nämlichmonachi ein, die secundum regulam sancti Benedicti leben (WestfUB 2 Nr 212S. 14). Die Ordenszugehörigkeit wird 1253 noch einmal hervorgehoben.Die Urkunde stellen abbas et conventus monasterii Lisbernensis ordinis beatiBenedicti aus (WestfUB 3 Nr 565 S. 303). 1148, in der ersten von einemAbt ausgestellten Urkunde, nennt sich Abt Balduin divina javente clementiaLisbernensis ecclesie abbas (WestfUB 2 Nr 267 S. 53). 1136 ist von demmonasterium oder von der ecclesia ... in loco qui Liesbern dicitur die Rede(WestfUB 2 Nrr 217 S. 17, 221 S. 19), 1138 von der ecclesia Lysebornensis(WestfUB 2 Nr 229 S. 26). 1144 betituliert Bischof Werner von Münsterden Abt Balduin als Lisbernensis cenobii abbas (WestfUB 2 Nr 246 S. 37). Imselben Jahr noch wird auch das Liesborner Patrozinium angesprochen(siehe § 6 b).Vom 13. bis 15. Jahrhundert wird der Name Lisbern, Lesbern, Leysbern,Liesborn, Leisborn oder Lesborn geschrieben. Niederdeutsche Urkundensprechen vom stichte to Leseborn (um 1342, StAM Msc. I 99 fol. 81 '), vomabbete und deme gemeynen convente van Lysbern (1345, StAM Liesborn Urk.149,150), vom closter to Lesbern (1345, Liesborn Urk. 151) und vom closterund stichte van Leysborn (1450, Liesborn Urk. 243). Noch heute lautet dieam Ort gesprochene niederdeutsche Form Leisbern. Im 16. Jahrhundertkommt gelegentlich die humanistische Neuschöpfung Lisefontanum vor.Seit dem 17. Jahrhundert wird in Urkunden, Verträgen und offiziellenSchreiben gern die karolingische Tradition des Klosters hervorgehoben.Die Äbte bezeichnen Liesborn als Carolinisches Kloster (Liesborn Akten142 a) und sich selbst als antiquissimi Carolini monasterii Liesbornensis ordinissancti Benedicti abbas oder als Carolinae abbatiae Liesbornensis ordinis sanctiBenedicti abbas (Lies born Akten 149 Bd 1).

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