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§ 44. Äbte 241das übliche Bild und führt die Umschrift: + S(igillum) . SECRETVM .ABBAT(is) . LEBERNEN(sis) (StAM Überwasser Urk. 139, BenninghausenUrk. 283). Es stimmt mit dem bereits von Abt Friedrich Marebenutzten Stempel überein. Das zweite Sekret, in fortschrittlicher Fraktur,jedoch mit dem bekannten Bild, mißt nur 26 mm und führt die Minuskel­Umschrift: * s(igillum) secret(um) . abbat(is) . Iesbem(ensis) (LiesbotnUrk. 212, Benninghausen Urk. 218; Schmieder, Urkunden 1,2 Abb. 3).Lubbert Oldehoff(1431-1462)Lubbert Oldehoff, manchmal auch Aldehoff oder Aldehov geschrieben,stammte aus einer Lippstädter Bürgerfamilie. Er ist der erste sichernachweisbare nichtadelige Abt des Klosters gewesen. Seine Familie wirdz. B. im Morgenkornregister der Stadt Lippstadt von 1392 aufgeführt, unddas Ouldenhoves hus, in dem 1501 ein Lubbert O. wohnte, stand auf demSt. Nicolaus-Hof (WestfZ 58. 1900 S. 93, 119, 121, 122). In einer Urkundedes Klosters von 1440 wird ein J ohann Aldehoff als Standgenosse imGericht Lippstadt genannt (StAM Msc. I 99 fol. 87'). Im Konvent istLubbert 1428 als Konventual erstmals bezeugt (Msc. I 99 fol. 157). Aucher scheint, ohne vorher besondere Ämter bekleidet zu haben, wie seinVorgänger sogleich und einstimmig zum Abt gewählt worden zu sein.Der Tag der Wahl ist strittig. Es werden sowohl der 6. als auch der 8.Februar überliefert. Die Konfirmation erfolgte durch Bischof Heinrichvon Moers (PA Liesborn Hs. 5 S. 48). Die erste Urkunde, in der Lubbertals Abt erscheint, datiert vom 24. Juni 1431 (Msc. I 99 fol. 179). ZumBischof von Münster wird er nähere Beziehungen unterhalten haben.Mehrfach hilft nämlich der Bischof dem Kloster in wirtschaftlicher Hinsicht,schützt es aber auch nach außen gegen Bedrückung durch seineeigenen Vasallen (Liesborn Urk. 231, 232, 233; Msc. I 99 fol. 209', 267).Andererseits unterstützt der Abt den Bischof finanziell, als dieser inGeldschwierigkeiten gerät (Msc. I 99 fol. 94'). Durch geschicktes Taktierenscheint es Lubbert gelungen zu sein, das Kloster weitgehend vor denAuswirkungen der Soester Fehde bewahrt zu haben. Die Chroniken nennenihn einen in geistlichen und weltlichen Dingen hervorragend gebildetenund erfahrenen Mann, der sogar beim Baseler Konzil zugegen gewesensein soll (StAM Altertumsverein Msc. 152 fol. 14; Chronik 1587). DieNachricht über Lubberts Anwesenheit beim Konzil dürfte zutreffen, dennin der Sitzung vom 17. Mai 1436 wird der Abt beauftragt, eine Aufgabe

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