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§ 3. Denkmäler 35Im Sommer des Jahres 1800 wurden Fenster und Türen des Entrees,des Winterzimmers der Abtei und des Priorats renoviert (Kerssenbrock,Tagebuch S. 44).Der Bau eines Kr e u z g a n g s ist schon von Abt Engelbert (1190 - 1198)bezeugt. Doch die 1956 und 1958 an der nördlichen Außenmauer derKirche aufgedeckten Gewölbeansätze (Westfalen 41.1963 S. 141) gehörenzu einem späteren, vierseitig geschlossenen Kreuzgang, der vermutlich derBauphase nach Einführung der Bursfelder Reform zuzurechnen ist. Erkonnte von der Kirchspielskirche, von der Konventskirche, an je zweiStellen vom Refektorium und Dormitorium und von der Abtei betretenwerden und umschloß einen weiträumigen Innenhof von ca. 17,50 zu 21Metern. Über dem südlichen und westlichen Kreuzgang lagen Stuben,über dem östlichen Mönchszellen. Danach konnten 24 Mönche Aufnahmefinden (Linneborn, Aufhebung S.32). Die ganze Anlage, vor allem dieMönchszellen wurden 1726 von Abt Gregor erneuert und ausgestattet.In der Reformphase hat Abt Heinrich von Kleve auch das Dormitori u m in Steinbau weise neu errichtet sowie daneben ein mit zwei Kammernausgestattetes neues Hospital (StAM KDK Münster 18-68). Ein ältererBau, der bereits 1218 quellenmäßig belegt ist (vgl. § 24), könnte auchaußerhalb der Immunität gelegen haben. Das Dormitorium, wie es auf derAnsicht der Abtei von Osten 1803 zu sehen ist (Museum Abtei Liesborn),wurde, nachdem es Anfang des 16. Jahrhunderts neugebaut worden war,1701 durch Abt Gregor umgebaut, 1786 durch Abt Ludger erneuert, 1821an die Gemeinde Wadersloh verkauft und abgebrochen (StAM RenteiOelde 12-2). Die alte Infirmarie wurde 1663 samt Kapelle abgebrochenund durch einen Neubau ersetzt, den Maurermeister Jobst Schecken ausStörmede ausführte. Giebel und Dach richtete Meister Rotger von Sünninghausen(Liesborn Akten 355). Abt Ludger Zurstraßen ließ das Hospital1773 erneuern. Es handelt sich um jenen Bau, der auf derselbenOstansicht der Abtei von 1803 zu sehen ist. Dazu wurde 1805 ein Grundrißaufgenommen (StAM KDK Münster 18-68, vgl. dazu § 24).An den Kreuzgang nördlich angebaut lagen das Refektorium, dieKüche und der Bierkeller, östlich an das Refektorium angefügt der Weinkeller.Im Zuge der barocken Baurnaßnahmen baute Abt Gregor 1736 denBruderremter neu sowie 1705 das Zehnthaus, 1715 wurde das vonAbt Hermann Zurgeist (1620-1651) erbaute Bauhaus renoviert, 1782das Back- und Brauhaus durch Abt Ludger Zurstraßen.An sonstigen Gebäuden innerhalb des Klosterbezirks werden 1578 dieLinnen-Porte (Liesborn Akten 354 fol. 5) und die Haverpipe im

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