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230 7. Personallistensein. Beide Daten sind nur chronikalisch überliefert. Zuvor ist Wernerfast vier Jahre lang Propst in dem von den Tecklenburgern errichtetenBenediktinerinnenkloster Malgarten bei Bersenbrück gewesen, das wenigvorher von Essen in Oldenburg hierher verlegt worden war 1 ). Urkundlichläßt sich Abt Werner erstmals im Jahre 1200 fassen, als er in einer Urkundedes Erzbischofs von Köln für Cappenberg als Zeuge erscheint 2 ). Sowohlmit dem münsterschen Bischof als auch mit dem Grafen von Arnsbergscheint er guten Kontakt gehabt zu haben, da er wiederholt für sie,insbesondere für den Bischof von Münster, als Zeuge auftritt 3 ). Letztererüberträgt dem Kloster unter Abt Werner verschiedene Güter und Zehnte.1221 trifft der Abt Anordnungen über die Klostergüter und das Hospital(WestfUB 3 Nr 153 S. 78). Noch im selben Jahr geht er nach Utrechtund wird dort Abt des Paulsklosters, wie es heißt am 29. März (StAMAltertumsverein Msc. 152 fol. 8). In Utrecht ist er tasächlich von 1221 bis1224 als Abt von St. Paul bezeugt 4 ). Wahrscheinlich ist er dort im Jahre1224 verstorben. Sein Nachfolger Friedrich wird ab 1226 genannt. WernersTodestag wird im Nekrolog mit dem 4. Juni angegeben, im Nekrologvon Münster-Überwasser einen Tag später. Nach der Tradition soll derAbt in der St. Johann-Baptist-Kapelle in Liesborn beigesetzt worden sein.Ein Siegel Werners hat sich an einer Urkunde von 1218 erhalten (Urk.35). Es ist spitzovaler Form, mißt 45 zu 70 mm und weist das gleicheBild wie das seiner Vorgänger auf. Die Umschrift lautet: SIGILLV(m) .WERNERI . ABBAT(is) . IN . LESBERNA (Westf Siegel 3 T. 125 Nr 10;Katalog Liesborn S. 88 Nr 73).Burchard(1221-1239)Der sechste Abt, Burchard, soll am 7. April 1221, also unmittelbarnach dem Ausscheiden oder Fortgang seines Vorgängers, gewählt und amfolgenden Tag von Bischof Dietrich von Münster in Coesfeld konsekriertworden sein (StAM Altertumsverein Msc. 152 fol. 8). Sein Name erscheint1) Chronik 1587; MOOYER S. 324; Msc. VI 269 Nr 9; StAM Altertumsverein Msc. 152fol. 8; H. SUDENDORF, Die Klöster Essen und Malgarten (Osnabrücker Mitteilungen 1.1848)S. 48 ff.2) R. KNIPPING, Die Regesten der Erzbischöfe von Köln im Mittelalter 2. 1901 S. 322Nr 1572).3) Die Urkunden lassen nicht zweifels frei erkennen, daß Werner Domherr in Münstergewesen ist, wie Kohl, GS NP 17,2 S. 402-403 meint.4) Oorkondenboek van het sticht Utrecht 2 Nr 699, 730; C. PIJNACKER HORDIJK, Lijstender Utrechtsche prelaten voor 1300. 1911 S. 114.

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