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266 7. PersonallistenAmbrosius Rappert(1751 - 1767)Rappert oder Rappart ist am 28. Dezember 1695 in Dorsten als Sohnder dortigen Bürger Hermann R. und Anna Gertrud Marseil getauft. AlsPaten werden Bernard Ringelberg und Anna Elisabeth Marseil angegeben(Liesborn Urk. 556). Sein bürgerlicher Vorname lautet Bernard Anton(Liesborn Urk. 556, Akten 153 c, Fot. 223). Ein Neffe dürfte der 1762 inLiesborn eintretende Johannes R. sein, der sich Bruder Christophorusnannte (Fot. 223). Am 27. Mai 1717 trat er in Liesborn ein, am 28. Mai1718 legte er die Gelübde ab, am 20. Mai 1719 empfing er die Tonsur(Liesborn Urk. 556), am 8. März 1721 die Diakonatsweihe, am 19. September1722 die Priesterweihe. Bevor er am 31. Juli 1728 zum Novizenmeisterbestellt wurde (Liesborn Akten 358), hat er das Amt des Kornschreibersbekleidet. Am 10. Mai 1729 wird er zum Beichtvater ernannt (LiesbornUrk. 556), am 24. Dezember 1729 erlangt er das Amt des Küchenmeisters(Liesborn Akten 358), am 24. Mai 1734 wird er Beichtvater in St. Aegidii(Lies born Urk. 545). Aber auch im Kloster Überwasser ist er Beichtvatergewesen, wie ein auf seinen Todestag lautender Eintrag im Nekrolog vonÜberwasser bezeugt (StAM Msc. I 80). Seine Wahl zum Abt erfolgte inGegenwart des Abtes von Abdinghof am 21. Juni 1751 (StAM Domkap.Münster Produkte VII 54; Liesborn Urk. 556, Akten 358), die bischöflicheBestätigung am 3. Juli (Liesborn Urk. 557, Domkap. Münster I M 111 8 dund e), die Weihe durch Weihbischof Bernard Ferbeck am 1. August(StAM Altertumsverein Msc. 262, Liesborn Akten 358).In seine Amtszeit fällt der Siebenjährige Krieg, der dem Klostererhebliche materielle Einbußen beschert hat. Liesborn mußte nicht nur33753 Taler Kriegskontributionen zahlen, sondern auch hinnehmen, daßmehrere hundert Bäume in den Klostergehölzen abgehauen wurden, sodaß sich der Gesamtschaden auf rund 50000 Taler belief. Der Abt hat esaber verstanden, das Kriegsgeschehen von Liesborn fernzuhalten. AusSicherheitsgründen hatte er die Kostbarkeiten sowie das Archiv auslagernlassen (StAM Altertumsverein Msc. 262). Am 17. November 1767 ist er,der in den letzten Lebensjahren an heftigen Zahnschmerzen gelitten habensoll, fast 72jährig verstorben (Lies born Urk. 559, Totenbuch BrauweilerBI. 177) und in der Simeonskapelle beigesetzt worden. Porträt und Abtstabsind in der Dechanei Freckenhorst erhalten geblieben (Katalog LiesbornS. 81 Nr 49).Als Siegel bediente sich der Abt jenes mit quadriertem Schild gefertigtenStempels, den sein Vorgänger Waltmann eingeführt hatte (LiesbornAkten 149,1 und 153).

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