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128 5. Religiöses und geistiges Leben3 Nr 1403 S. 731). Der Bischof erteilt mit ihr vorbehaltlich der Genehmigungdes Diözesanbischofs am Kirchweihfest und anderen hohen Festtagenden Besuchern der Kirche einen Ablaß von vierzig Tagen. 1462 empfangtdas Kloster am 8. Tag corporis Christi (= 25. Juni) van unsen afflaet inoffer 21 Yz Schillinge (StAM Msc. I 99 fol. 223).Weitere Ablässe liegen für 1671, 1679, 1717 und 1755 vor (PA LiesbornHs.l0). Papst Clemens X. gewährte mit Urkunde vom 19. Dezember1671 an den Festen der hll. Benedict, Scholastica, Placidus, Maurus undAllerheiligen einen vollständigen Ablaß. Papst Innocenz XI. stellte Liesborneine Ablaßurkunde am 26. September 1679 für das Fest des hl. Benedictaus und bezog sich damit auf die Urkunde Clemens X., wie PapstClemens XI. am 31. Juli 1717 einen vollständigen Ablaß für das Fest derhl. Scholastica aussprach und ebenfalls auf die Urkunde Clemens X. Bezugnahm. 1730 bestätigte Rom einen älteren Ablaß am Fest der hl. Agathe,1755 gewährte Papst Benedict XIV. allen Benedictsaltären der BursfelderKongregation einen Ablaß (PA Liesborn Hs. 10).§ 24. Hospi tal, Armen wesenLiese; - Linneborn, Aufhebung; - Schröer, Kirche 2.Die Einrichtung eines Hospitals ist erst für die Zeit des Männerklosters,frühestens 1218 nachweisbar (WestfUB 3 Nr 131 S. 67). 1218 erhält nämlichdas Hospital in usum pauperum Holz aus den Wäldern in Aden und diedortige Eichelmast. Gemeint ist der Bereich des Hofes Aden im KirchspielWadersloh. Die von Abt Werner getroffenen Anordnungen werden 1221durch Bischof Dietrich bestätigt (WestfUB 3 Nr 153 S.78). In dieserUrkunde wird das Hospital als hospitalis pauperum bezeichnet. Als solcheskehrt es in allen späteren Urkunden wieder. Dieses Armenhospital wurdevon einem Klosterbruder, dem Hospitalar oder Infirmar, betreut. Allerdingsist diese Amtsbezeichnung erst für das 16. Jahrhundert belegt. ZurBedienung des Hospitals gab es außerdem einen Krankendiener. 1498lebten in hospitali 6 pauperes (StAM FM LA 487 I Bd 1 fol. 105).Es ist nicht auszumachen, ob das später mit einer Kapelle ausgestattete,bisweilen als Infirmarie bezeichnete Gebäude schon an der Stelle desKlosterbereichs gestanden hat, wo es seit dem 16. Jahrhundert seinen Platzhat: nördlich an das Dormitorium angebaut, oder ob es zuvor außerhalbder Immunität gelegen hat, wie das etwa für Freckenhorst bezeugt ist (GSNF 10 S. 203).Als das Hospital oder Krankenhaus 1805 zu einer Wohnung für denFörster der Rentei Liesborn umgebaut werden sollte, wurde das Gebäude .

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