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40 1. Quellen, Literatur und Denkmälerhll. Engeln und Heiligen des Herrn. Der bis dahin auf Sonntag Exaudigefeierte Weihetag wurde nun auf die Oktav der Weihe der Konventskircheverlegt. 1732 ließ Abt Gregor hier einen ganz neuen Altar aufstellen, daihm der alte nicht kunstvoll genug schien. Dieser neue Altar wurde miterlesenen Farben und Gold ausgemalt (StAM Fot. 673 S. 127 -128). 1803befanden sich in der Kapelle außer Altar und Kniebank 6 Gemälde (StAMSpezOrgKomm Münster 143). Hier wurde jeden Sonnabend von demNovizenmeister eine Messe gelesen.Nur 1803 wird eine Muttergotteskapelle erwähnt. Sie lag imErdgeschoß des Dormitoriumtraktes, unmittelbar angelehnt an die nördlicheWand der Konventskirche. In ihr lagerten im Jahre 1803 Steine. Siesollte künftig als Milchkeller oder sonstiger Wirtschaftsraum dienen, wurdejedoch mit dem Dormitorium abgerissen (StAM KDK Münster 18-68).Ebenfalls nur einmal, 1639, wird eine Benediktuskapelle genannt.Hier hatte die Familie von Hanxleden ihr Erbbegräbnis (Liesborn Akten355 fol. 133). Es bleibt fraglich, ob damit der Benediktus-Chor in derKonventskirche gemeint ist.1) Liturgische HandschriftenDiekamp; - Katalog Liesborn S. 43-67 und Abb.; - Nordhoff, Chronisten;Rose, Verzeichnis; - Schmieder, Quellen; - Staender; - WattenbachDas Kloster hat neben seiner erstaunlich umfangreichen Bibliothek(vgl. § 5) offenbar auch einen reichen Schatz liturgischer Handschriftenbesessen, von denen mehrere bis in die Neuzeit bezeugt, einige auch nocherhalten sind.Als älteste Handschrift ist ein Evangeliar erhalten, das die drittletzteÄbtissin, Bertildis (11. Jh.), ihrem Stift zugewendet hat, und dessen Widmungsversevon Bernhard Witte (S. 753) überliefert sind (vgl. § 6 b). Esist auch im Bibliothekskatalog von 1795 (StAM Altertumsverein Msc. 189Gruppe 0 Nr 67 = Rose S. 1442 Nr 67) aufgeführt 1 ). Außerdem wird einBreviarium antiquum der soror Thiadera genannt (Rose S. 1440 Nr 26), womitvermutlich die im Nekrolog unter dem 26.9. verzeichnete soror Tideradisgemeint ist, so daß auch diese Handschrift noch in die Zeit des Kanonissenstiftszu datieren wäre.1) Das Evangeliar befindet sich zur Zeit in Camarillo/USA im St. Johannis Seminary.Näheres s. Nachtrag S. 340 ff.

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