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238 7. Personallistenbild eines Abtes mit Mitra, Stab und Buch und führt die Umschrift +S(igillum) . SECRETVM . ABBAT(is) . LESBERNEN(sis) (LiesbornUrk. 143).Heinrich von Rodenberg(1358-1381)Der 13. Liesborner Abt entstammte dem ursprünglich in Menden,dann in Aplerbeck (Stadt Dortmund) ansässig gewesenen AdelsgeschlechtRodenberg oder Romberg 1 ). Ein Zweig der Familie, dem wohl auch derLiesborner Abt zuzurechnen ist, saß als Burgmannengeschlecht im nahenHovestadt. Zu diesem hat das Kloster mannigfache Verbindungen gehabt,wie zahlreiche Urkunden belegen. So schließen etwa J ohann und Goswinvon Rodenberg, Burgmänner zu Hovestadt, wiederholt mit LiesbornGeschäfte ab (1342, 1345, 1346, 1364 = StAM Msc. I 99 fo1. 40, 42',Liesborn Urk. 151, 152). Es läßt sich nur vermuten, daß Heinrichs Elternder Burgmann Goswin von Rodenberg und dessen Frau Godeke Wulfgewesen sind. Demnach dürften der mit dem Kloster Geschäfte treibendeGoswin der Vater, Johann aber der Bruder des Abtes gewesen sein 2 ).Jener Johann verkaufte 1395 das dem Kloster gehörige Gut Gentrupim Kirchspiel Liesborn (Frese und Fellenberg S.98). Dagegen ist derVerwandtschaftsgrad zu dem seit 1461 bezeugten Liesborner Mönch undKellner Wolter van dem Rodenberge (Liesborn Urk. 266, Msc. I 104S. 21) und zu dem in zwei Liesborner Urkunden von 1380 und 1381 (Urk.172, 173) genannten Lubbert von Rodenberg, Kanoniker am Dom zuMünster, nicht zu klären. Heinrich von Rodenberg wurde 1358 einstimmig,wie es heißt, zum Abt gewählt und durch Bischof Rudolph von Münsterkonsekriert. Er verstarb am 18. Mai 1381 (Nekrolog). Während seiner23jährigen Amtszeit hat er viel für den Kirchenbau und seine Ausstattunggetan. Nach den wiederholten Bränden ging er vor allem daran, die mitStroh gedeckten Klosterdächer mit Schiefer eindecken zu lassen. Er ließeinen neuen silbernen Abtstab arbeiten und sorgte für die Vermehrungdes Klostergutes. Zuletzt erscheint Heinrich in einer Urkunde vom 7.April 1381 (Liesborn Urk. 173).Sein spitzovales Siegel mit der üblichen Darstellung mißt 40 zu 62 mmund führt die Umschrift: [+] S(igillum) * HINRICI * AB[b]ATIS .1) F. v. KLOCKE, Der Ursprung der Herren von Rodenberg (Romberg). (WestfAdelsblatt3.1926) S. 244 ff.2) R. FRESE und J. FELLENBERG, Die Rodenberger. 1958.

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