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§ 3. Denkmäler 25gekaufte ebenfalls zerschlagen und zum neuen Glockenguß verwandt. Die. Liesborner Glocke wurde von dem Lippischen Waagemeister MagnusGrevell auf 32Yz Zentner und 18Yz Pfund, der Zentner zu 108 LippischenPfund gerechnet, die in Münster hinzugekaufte auf 4Yz Zentner und 38Pfund, der Zentner zu 112 Münsterschen Pfund gerechnet, ausgewogen(Lies born Akten 1 a, 2). Den neuen Guß nahmen im Bauhof der Abteiauf Severinstag Meister Hermann Bock aus Wiedenbrück und MeisterHans aus Paderborn für 46 Taler vor. 1587 schaffte man einen von MeisterPatroclus aus Lippstadt gefertigten neuen Klöppel an (Lies born Akten1 a). Am 2. Juli 1628 wurde eine Marienglocke neugegossen. Es handeltesich um die mittlere, rund 30 Zentner schwere Glocke, wohl die von 1584.Den Guß besorgten die Gebrüder Steffen Henrich, Nicolaes und PeterGamans aus Lothringen. Die Inschrift der Glocke lautete:Dum Papa Urbanus, dum Ferdinandus, uterqueJ unus erat Caesar, Praesulet alter erat. Abbate Hermanno, sum Vox Mariana, fidelemJ Hoc Authore,tuum, convoco Christe, Gregem. Anno 1628.Sie wurde am 5. Juli geweiht, barst aber schon 1649 aus "Unachtsamkeitund Verwahrlosung" (Lies born Akten 355 fol. 47'). Der Neugußerfolgte am 19. Juli 1652 durch den lothringischen Glockengießer AntonioParis in Sendenhorst. Ihre Inschrift lautete:Dum Papa Urbanus, dum Ferdinandus, uterqueunus erat Caesar, Praesul et alter erat.Mille et sexcentum numerantur et octo viginti.Abbate Hermanno Vox rediviva fui.Ast denuo Auctoris mortem, mox morte praeivi.Cum Domino pariter, conticuique meo.Omissam vitam, vocesque Georgius AbbasReddidit et nunquam me cupit usque mori.Antonius Paris me fecit. Anno 1652 (Liesborn Akten 355 fol. 250').Am Tage des hl. Bernhard (20. August) wurde sie geweiht. DieseMarienglocke war offenbar schon wenige Jahre später wieder geborsten.1665 jedenfalls wurde sie erneut umgegossen, diesmal durch MeisterClaudius Britton aus Steinheim im Stift Paderborn. Sie wog 2800-3000Pfund und trug folgende Inschrift:Bis sanam meminit, bis mutam, bisque sonoram,Me novit Templum hoc quisquis adire solet,Bis vitam amissam, vocesque Georgius Abbas,Reddidit, ad laudem, virgo, parensque tuam (Liesborn Akten 355fol. 303').

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