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Experimentalphysik III (Atomphysik)

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5.2. Das Bohrsche Wasserstoff–Atom, wasserstoffähnliche Spektren 91<br />

� mr 2 ω = L = n h<br />

= n�<br />

2π<br />

!Vorsicht!<br />

in der Interpretation für das H–Atom !<br />

Wie wir in 5.4 zeigen werden, ist dies nur ein Sonderfall der von Sommerfeld modifizierten<br />

Drehimpulsquantelung (Annahme von Bohr: Kreisbahnen).<br />

Aus der Quantisierungsbedingung m2r4ω 2 = n2�2 und dem Kräftegleichgewicht mr3ω2 = Ze2<br />

4πε0 ,<br />

n also mr =4πε0 2 2<br />

�<br />

Ze2 folgt der Bahnradius<br />

rn = 1<br />

Z 4πε0 �2 me2 · n2 ,<br />

und für Z =1,n = 1ergibt sich der 1. Bohrscher Radius des Wasserstoff–Atoms<br />

a 0 =4πε 0<br />

Daraus folgt die Energie auf der n.ten Bahn<br />

Abb. 5.5:<br />

Energieniveauschema.<br />

� 2<br />

me 2 =0.528 · 10−8 cm .<br />

Wn = − (Ze2 ) 2m (4πε0 ) 2 1<br />

·<br />

2�2 n2 = −Z2hcR∞ · 1<br />

n2 mit der Rydberg–Konstanten R ∞<br />

R ∞ =<br />

Die Geschwindigkeit des Elektrons auf der n.ten Bahn ist<br />

Dies läßt sich auch schreiben als<br />

v n<br />

c<br />

= Z · α · 1<br />

n<br />

e2 1<br />

mit α = =<br />

4πε0�c 137<br />

e 4 m<br />

(4π) 3 ε 2 0 �3 c = 109 737.3cm−1 .<br />

vn = ωrn = n�<br />

= Z<br />

mrn e2 1<br />

·<br />

4πε0� n .<br />

Für die Umlauffrequenz des Elektrons auf der n.ten Bahn ergibt sich<br />

ν n = v n<br />

2πr n<br />

= Z 2<br />

, der Sommerfeldschen Feinstrukturkonstanten.<br />

me4<br />

32π 3 ε 2 0<br />

�3 · 1<br />

n3 = Z22cR∞ · 1<br />

n<br />

Wir erhalten negative Gesamtenergien, da es sich um Bindungsenergien handelt; d.h. wenn sich<br />

das Elektron vom Kern entfernt, so muß es Energie aufnehmen, bei Annäherung verliert es diese<br />

Energie wieder. Versucht man jedoch, bei einem solchen Modell die Emission und Absorption von<br />

Licht mit den bekannten Gesetzen der klassischen Elektrodynamik zu verstehen, so stößt man<br />

auf grundlegende Schwierigkeiten. Klassisch sollten Bahnen mit beliebigem Radius und damit<br />

eine kontinuierliche Folge von Energiewerten für das Elektron im Feld des Kerns möglich sein.<br />

Würde man die in den Spektralserien in Erscheinung tretenden Energieniveaus jedoch als Werte<br />

3 .

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