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Experimentalphysik III (Atomphysik)

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7.5. Beispiele 151<br />

mit den Abkürzungen λ = 2mE<br />

�<br />

2 und α2 = mD<br />

�<br />

2 = m2ω 2<br />

�<br />

2 .<br />

Die Lösungen dieser Gleichung erfordern bereits einen enormen mathematischen Aufwand, so<br />

daß wir uns im wesentlichen nur auf die Angabe der Lösungen beschränken: Für α2x2 ≫ λ<br />

αx2 − erhalten wir die asymptotische Lösung ψasympt (x) =C · e 2 , eine Gaußfunktion. Für λ = α<br />

ist dies sogar die exakte Lösung.<br />

Machen wir nun einen Potenzreihenansatz<br />

wobei ψ endlich und<br />

αx2 � −<br />

ψ(x) =C · e 2 a0 + a1x + a2x 2 + ...+ anx n� ,<br />

+∞ �<br />

−∞<br />

|ψ(x)| 2 dx = 1d.h. ψ(x) quadratintegrabel sein soll.<br />

Die Lösungen der obigen Differentialgleichung sind die Hermiteschen Polynome. Die Reihe muß<br />

endlich sein, damit die asymptotische Lösung erfüllt ist. Die Konstante C bestimmt sich aus der<br />

Normierungsbedingung. Die Hermiteschen Polynome haben folgende Eigenschaft:<br />

λn = α(2n − 1)= mω<br />

(2n −1 ) mit n =0, 1, 2, 3,...<br />

�<br />

Für jedes n gibt es also genau eine Lösung. Aus λ = 2mE folgt für die Energiewerte:<br />

En =(n + 1<br />

)�ω n =0, 1, 2,...<br />

2<br />

Also wiederum ist die Energie gequantelt. Zum Planckschen Ergebnis kommt noch — für n =0<br />

—dieNullpunktsenergie E0 = 1<br />

2�ω dazu. Alle höheren Anregungsenergien liegen äquidistant<br />

mit dem Abstand �. Die ersten drei vollständigen Lösungen lauten:<br />

Abb. 7.15: Energie des harmonischen<br />

Oszillators. E0 bezeichnet<br />

die Nullpunktsenergie, die<br />

nicht Null ist.<br />

ψ + 2<br />

ψ − 1<br />

ψ + 0<br />

� 2<br />

(x) =<br />

� 3 4α<br />

(x) =<br />

π<br />

(x) =<br />

�<br />

α<br />

� 1<br />

4<br />

(1 − 2αx<br />

4π<br />

2 αx2 −<br />

)e 2<br />

�<br />

α<br />

� 1<br />

4 αx2 −<br />

e 2<br />

π<br />

x<br />

� 1<br />

4<br />

αx2 −<br />

xe 2<br />

Abb. 7.16: Jeweiliger Verlauf der Wellenfunktion zur entsprechenden Energie. +<br />

und − geben die Parität an.<br />

Für den Grundzustand ergibt sich die Unschärferelation zu<br />

∆x · ∆p = �<br />

2 .

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